Hühner fressen quasi alles, was ihnen vor den Schnabel kommt und ihnen auch in den Kragen passt – im wahrsten Sinne des Wortes. Für das Huhn gilt daher, dass in erster Linie die Form und Größe des Futters stimmen muss.

Die Form des Futters ist ausschlaggebend

Grundsätzlich sind Hühner darauf ausgerichtet, alles zu fressen, was der Form von Weizenkörnern entspricht, bzw. dieser Form nahe kommt. Der Hühnerhalter, bzw. Züchter darf also davon ausgehen, dass die Tiere auf solche Nahrungskomponenten am besten ansprechen. Körner, die eine mittlere Größe haben und glatt und rund geformt sind, gefallen Hühnern deshalb am besten. In den meisten Fällen handelt es sich daher um körniges Futter, das sehr gerne von den Tieren aufgenommen wird.
Werden Hühner mit Mehl gefüttert, geschieht dies meistens im Kükenalter. Auch so genannte Legehennen, die hauptsächlich Leistung mit möglichst vielen Eiern bringen sollten, werden mit Legemehl zusätzlich gefüttert.

Tipp: Legemehl findet seinen Einsatz entweder als alleiniges Hauptfuttermittel, oder kann als Zusatz verwendet das Körnerfutter aufwerten.

Wenn Legemehl als Alleinfutter eingesetzt wird

Setzt der Hühnerhalter oder Hühnerzüchter das Legemehl als Alleinfutter ein, so ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung des Tieres zu achten. Das bedeutet, dass das Legemehl aus mehreren essenziellen Komponenten zusammengesetzt werden muss. Junghennen legen beispielsweise noch keine Eier, ganz anders sieht daher die Ernährung von Legehennen aus. Deren Nährstoffbedarf ist ein komplett anderer. Das bedeutet, dass eine richtige Legehenne viel extra Eiweiß benötigt, um fleißig Eier legen zu können. Ein weiterer, sehr wichtiger Bestandteil ist Kalzium, das ebenfalls im Legemehl enthalten sein muss. Des Weiteren kommen folgende Inhaltsstoffe noch dazu:

  • Mineralstoffe
  • Vitamine
  • Aminosäuren

Neben einem hohen Gehalt an Proteinen, bzw. Eiweiß sollte daher auch auf die anderen Komponenten geachtet werden.

Die Proteinquelle ist ausschlaggebend

Hauptsächlich bestehen die Unterschiede in Bezug auf das Legemehl und den Gehalt der Proteine in deren Herkunft. Es gibt Quellen für Protein, die rein pflanzlich sind. Manche Eiweißquellen haben auch eine Kombination aus pflanzlicher und tierischer Herkunft. Deshalb sollte der Hühnerzüchter oder Hühnerhalter in Hinblick auf die Proteinquelle ganz genau auf die Deklaration schauen.

Tipp: Hühner sind, wie weitgehend bekannt ist, keine reinen Vegetarier. Deshalb darf gerne auf eine gemischte Eiweißquelle zurückgegriffen werden. Gemischte Eiweißquellen können die Legehennen mit ihrem Organismus gut verwerten.

Enthält das Legemehl auch tierische Eiweißkomponenten, ist die Menge, die gefüttert werden muss sogar geringer, als im Vergleich zu reinen Pflanzenproteinen.

Eine Checkliste hilft beim Bauen die Übersicht zu behaltenOft beinhaltet Legemehl folgende Komponenten:

  • Kalk
  • Fischmehl
  • Garnelen
  • Soja
  • Mais
  • Vitamine
  • Mineralstoffe
  • ergänzende Getreidesorten

Wenn das Legemehl zusätzlich gefüttert wird

Wer seine Hühner ausgewogen ernähren möchte, sollte darauf achten, dass das Futter nicht ausschließlich aus Körnern besteht. Am besten ergibt sich die Situation natürlich für das Tier, wenn es möglich ist, einen Teil des Futters selbst zu suchen und zu picken. In diesem Fall reicht es aus, die Hühner zusätzlich mit Getreide zu füttern. Wenn die Gartenfläche oder der Auslauf dafür allerdings zu klein sind, oder die Vegetation nicht ausreichen sollte, wie zum Beispiel in den kalten Wintermonaten, sollten die Rationen möglichst aufgewertet werden. So bleiben Ihre Hühner agil und fit. In der Folge wird eine gute Wirtschaftlichkeit durch die ausgewogene Ernährung der Tiere erzielt, wenn es zum Beispiel um das Legen der Eier geht.

Tipp: Besteht das Hühnerfutter hauptsächlich aus Getreide, eignet sich das Legemehl ganz besonders gut als Ergänzung. So wird das Hauptfutter ausgewogen, bzw. aufgewertet.

Das Legemehl ist übrigens nicht nur für Legehennen bestimmt, sondern unterstützt die Hühner auch in ihrer Gesundheit und Vitalität. Auch für den Fall, dass eine Junghenne noch keine Eier legt oder es sich um einen Hahn handelt, kann das Hauptfuttermittel mit Legemehl ergänzt werden.

Hühnerhaltung mit unterschiedlichen Rassen führt zu vielen verschiedenen Eiern.

Pellets oder gemahlenes Mehl?

Reines Mehl wird von Hühnern oft nicht gerne angenommen, deshalb gibt es unterschiedliche Formen von Legemehl. Dies wird entweder als fein gemahlenes Produkt oder in Form von Pellets gereicht. Es gibt Hühner, die sehr pingelig in ihrer Futterwahl sind. In diesem Fall hat der Hühnerhalter die Wahl zwischen diesen zwei Möglichkeiten, wenn es um das Legemehl geht. So werden dann auch garantiert alle Nährstoffe aufgenommen.

Bestes Legemehl unseres Tests

Eine spezielle Konsistenz

Weil die Pellets kompakt gepresst sind, ist es für das Huhn in diesem Fall nicht möglich, bestimmte Bestandteile des Futters auszusortieren. In der Folge wird vom Tier das komplette Angebot an Nährstoffen aufgenommen. Hierbei darf ruhig die eine oder andere Probe als Test gemacht werden. Viele Hühner sind an eine spezielle Konsistenz in Bezug auf das Futter gewöhnt. Das sollte auch bei der Fütterung von Legemehl bedacht werden.

Tipp: Achten Sie beim Kauf des Legemehls auf das Bio Zertifikat, um ein hochwertiges Produkt zu erkennen. Die Zutaten sind hier oft besser, da deren Herkunft kontrolliert wird. Ihre Hühner werden es Ihnen danken und diese Qualität schlägt sich schließlich auch in schmackhaften Eiern wieder.