Zecken sind bei der Hühnerhaltung ein Problem

Hühner sind leider nicht selten Wirte für zahlreiche Parasiten, was zu vielen Problemen führen kann. Sie reichen von kleineren Irritationen wie einer Reduktion der Ei-Ablage bis hin zum Tod der Hühner.

Regelmäßige Gesundheitschecks für die eigene Hühnerschar sorgen dafür, dass Probleme präventiv oder frühzeitig erkannt werden. Dadurch lässt sich verhindern, dass noch schwerwiegendere Probleme entstehen. Die Gesundheit lässt sich bei Hühnern schon anhand einzelner äußerlicher Indizien erkennen. Ihre Federn, die Kloake und ihre Beine sollte man sich auf wöchentlicher Basis genauer anschauen. Würmer bei Hühnern lassen sich anhand ihres Verhaltens schnell erkennen.

An diese kurzen Untersuchungen werden sich Ihre Hühner schnell gewöhnt haben und wenn sie nach einer solchen Untersuchung noch kleine Belohnungen erhalten, werden sie sich bald auch schon auf Ihren Besuch freuen und ertragen ein paar Handgriffe auch leichter.

Hühnerparasiten

Zecken sind bei der Hühnerhaltung ein ProblemParasiten sind bei Hühnern kleine Lebewesen, die sowohl im Körper der Tiere als auch auf der Haut der Hühner leben können. Sie wirken sich schädlich auf ihre Gesundheit aus. Die häufigsten externen Parasiten, die Hühner befallen sind rote Vogelmilben, Hühnermilben, Kalkbeinmilben aber es treten auch Würmer und Zecken bei Hühnern häufig auf.
Typische Symptome, die auf diese Parasiten hindeuten sind: Juckreiz und damit verbunden exzessives Bürsten und Putzen der Federn, gebrochene oder fehlende Federn, Gewichtsverlust, reduzierte Eiablage und Blutarmut.

Milben

Milben sind verwandte der Spinnen und haben daher genau wie Spinnen acht Beine. Sie sind jedoch viel kleiner und daher oft schwer zu erfassen.

In Europa sind besonders drei Arten häufig für den Befall von Hühnern verantwortlich rote Vogelmilben, Kalkbeinmilben und Hühnermilben, wobei letztere Gruppe eine Sammelbezeichnung für eine ganze Reihe von unterschiedlichen Milben ist.

Hühnermilben

Bei der Hühnerhaltung sind Sie immer Hautnah dabei.Unter dem Begriff Hühnermilbe fasst man eine Reihe von unterschiedlichen Arten von Milben zusammen. Den Hühnermilben ist gemeinsam, dass sie permanent auf der Haut der befallenen Vögel leben. Ihr Wirken lässt das Federkleid der Vögel zerfressen erscheinen, mit dem bloßen Auge lassen sie sich jedoch nicht erkennen. Sie ernähren sich von den Schuppen und der Haut der Tiere. Unter Wildvögeln ist ein solcher Befall sehr weit verbreitet und die meisten Vögel arrangieren sich mit den Hühnermilben. Die Situation im Stall, in der die Hühner eng auf eng und zwangsläufig auch bei guter Hygiene des Stalls neben ihrem eigenen Dreck leben, führt dazu, dass der Befall der Hühnermilben überhand nehmen kann.

Rote Vogelmilbe

Die Roten Vogelmilben leben über den Tag in Spalten und Ritzen im Stall und lassen sich nur sehr schwer ausmerzen. Erst in der Nacht kommen sie raus, um an dem Blut ihrer Wirte zu saugen. Die Roten Blutmilben sind am aktivsten im Frühling, Sommer und im Herbst. Im Winter halten Rote Vogelmilben eine Winterstarre, die sie bis zu fünf Monate durchhalten können.
Ob der Stall von Roten Vogelmilben befallen ist, lässt sich oft einfach daran feststellen, dass die Hühner zögern oder sich weigern, in ihren Schlafplätzen zu ruhen.

Kalkbeinmilben

Die Kalkbeinmilben bohren sich in die Haut der Hühner und fressen diese. Dabei lassen sie gesundheitsschädigende Ablagerungen zurück. Besonders halten sich die Kalkbeinmilben in der Beinregion der Hühner auf, daher auch der Name Kalkbeinmilbe. Die Schuppen werden spröde, platzen auf und werden so sehr schmerzhaft für die Vögel. Wenn die Kalkbeinmilben unbehandelt bleiben, kann dies für die Vögel leicht tödlich enden.

Bettwanzen

Bettwanzen fallen einem als Parasiten für Hühner vielleicht nicht als erstes ein, doch ein Hühnerstall kann durch Bettwanzen in ernsthafte Mitleidenschaft gezogen werden.
Eine ausgewachsene weibliche Bettwanze legt pro Tag etwa 5 Eier bei einer Lebensspanne von etwa einem Jahr. Wenn man also Bettwanzen in seinem Hühnerstall entdeckt, ist schleuniges Handeln oberstes Gebot.

Flöhe

Hühner mögen es zu entspannen - so macht Hühnerhaltung Spaß.Die meisten Hühnerflöhe sind von brauner Farbe, sehr klein, aber noch gerade groß genug, dass man sie zwischen den Federn ausmachen kann. Der schlimmste Befall an Flöhen findet meistens in den heißeren Sommermonaten statt, sodass im Sommer höhere Wachsamkeit gegenüber Flöhen geboten ist.

Mücken

Eine ganze Reihe von unterschiedlichen Mücken, Kriebelmücken und ähnlichen Insekten können sehr schädigend für die Hühner sein. In der Nähe von stehenden Gewässern und Tümpeln ist ein Hühnerstall den Mücken besonders gefährdet ausgesetzt.

Schmeißfliegen

Sie stellen keine direkte Gefahr für die Hühner dar, da sie sich aber oft von Kadavern oder den Ausscheidungen größerer Tiere ernähren, sind sie selbst oft mit Würmern infiziert, die sich dann wiederum auf die Hühner übertragen.

Dasselfliegen

Diese Fliegen legen ihre Eier auf der Haut der Hühner ab. Die schlüpfenden Maden bohren sich dann in das Gewebe der Hühner, durch das Fressen desselben entwickeln sie sich weiter. Haben sie dann ihr Puppenstadium erreicht, bohren sie sich wieder frei und lassen sich auf den Boden fallen.

Läuse

Läuse gehören zu den häufigsten Hühnerparasiten. Sie saugen an dem Blut ihrer Wirte. Am häufigsten werden Läuse durch wilde Vögel übertragen oder aber auch durch Hinzunahme von neuen Hühnern zum Stall. Eine weibliche Laus legt in ihrer kurzen Lebensspanne von 3 Wochen etwa 50 – 100 Eier. Binnen kürzester Zeit kann ein Hühnerstall also übersät mit Läusen sein.

Zecken bei Hühnern

 

Bei der Hühnerhaltung auf Auslauf achten.Genau wie bei der Roten Vogelmilbe ist es bei Zecken bei Hühnern der Fall, dass sie sich weigern abends zu ruhen oder zu schlafen, da auch Zecken bei Hühnern meist in der Nacht auf ihre Wirte lauern. Im schlimmsten Fall können Zecken bei Hühnern zu Lähmung führen, indem sie ein Nervengift in das Blut sekretieren. Zecken sind bei Hühner leider mit am häufigsten anzutreffen.

Würmer bei Hühnern – Bandwürmer, Spülwürmer und Haarwürmer

Die größten Würmer bei Hühnern erreichen eine länge von bis zu 10cm und leben im Magen der Tiere. Spülwürmer erreichen eine Länge von bis zu 7cm, sie leben im Darm der Hühner und können diese schädigen. Die kleinsten Würmer bei Hühnern heißen Haarwürmer, sie erreichen eine Länge von bis zu 4cm, auch sie leben im Darm. Sie können gerade bei jungen und älteren Hühnern zum Tod führen. Würmer sind bei Hühnern aber nicht unbedingt tödlich, da sie sich an diese Parasiten auch adaptieren können Typische Symptome für den Würmer bei Hühnern sind verminderter Appetit, wässriger Kot, reduzierte Eiablage, schlaffe, farblose Kämme, unsoziales Verhalten, Dehydrierung und Gleichgewichtsverlust.