Bei der Hühnerhaltung gibt es viele Rassen.

Mykoplasmen

Mykoplasmen sind kleine Bakterien. Anders als der Name Myko vermuten lässt, zählen sie aber nicht zu den Pilzen. Nur der fadenartigen Gestalt der Bakterien verdanken sie ihren Namen. Zudem besitzen sie keine Zellwand und verursachen die sogenannte Mykoplasmose, die bei vielen Tierarten und auch dem Menschen zu chronischen Infekten führen kann.

Mykoplasmen werden in 6 verschiedene Gattungen eingeteilt und verursachen anfänglich oft keine Mykoplasmen Symptome. Ist das Immunsystem Ihres Huhnes allerdings geschwächt, können die ersten Anzeichen einer Mykoplasmose auftreten. Aus diesem Grund wird diese Krankheit der Mykoplasmen auch Faktorenkrankheit bezeichnet.

Das bedeutet, dass die Krankheit nicht durch die Mykoplasmen selbst ausgelöst werden, sondern andere Faktoren zusätzlich eine große Rollen spielen, damit typische Mykoplasmen Symptome überhaupt auftreten.

Das heißt auch, dass Mykoplasmen keine klinische Symptomatik auslösen, also die Krankheit sich nicht sofort bemerkbar macht. Mykoplasmen typische Symptome sind also nur sehr schwer erkennbar und werden häufig sogar ganz übersehen.

Mykoplasmen Ansteckung und Mykoplasmen Symptome

Die durch die Mykoplasmen verursachte Krankheit Mykoplasmose verursacht bei Ihren Vögeln verschiedene Beschwerden, die sich jedoch nicht klar abgrenzen lassen. Die Krankheit sieht meist eher aus, wie eine Erkältung oder eine Entzündung der oberen Atemwege. Ihr Huhn hat eine erschwerte Atmung, eine erhöhte Schleimbildung sowie Husten und häufiges Niesen. Aber auch die Augen Ihrer Tiere können betroffen sein. Zudem kommen eine verschlechterte Legeleistung bei Hühnern, eine erhöhte Sterblichkeit der Embryonen und Entzündungen des Legedarms und des Luftsacks hinzu. Bei einigen Papageienarten ist außerdem auffällig, dass sie beim Befall mit Mykoplasmen anfälliger für andere Krankheiten sind.

Beobachten Sie bei Ihren Tieren also häufig auftretende Infekte, die den Mykoplasmen Symptomen ähnlich sind, können die Erreger der Auslöser dafür sein und Sie sollten dies mit einem Tierarzt absprechen.

Bei der Hühnerhaltung sind Sie immer Hautnah dabei.Besonders gefährlich ist die Mykoplasmen Ansteckung. Da infizierte Elterntiere den Erreger auf die Eier übertragen können, kann es zu einer schnellen Ausbreitung durch diese Art der Mykoplasmen Ansteckung kommen. Geschlüpfte Küken tragen der Erreger dann bereits in sich, aber auch hier kann der Ausbruch der Krankheit eine lange Zeit in Anspruch nehmen.
Zudem ist die Krankheit höchst infektiös und die Mykoplasmen Ansteckung kann über die verschiedensten Wege ablaufen. So kann es zu einer Mykoplasmen Ansteckung über das Futter oder Wasser kommen, aber auch ein direkter Kontakt überträgt die Bakterien. Am häufigsten ist die Tröpfcheninfektion der Auslöser für die Mykoplasmen Ansteckung, da die betroffenen Tiere häufig Husten, Niesen und eine erhöhte Schleimbildung haben.
Ist bereits ein Tier mit dem Erreger infiziert, können Sie davon ausgehen, dass durch die schnelle Mykoplasmen Ansteckung auch alle anderen Vögel betroffen sind. Diese können kerngesund aussehen und keine Mykoplasmen Symptome zeigen und trotzdem betroffen und höchst ansteckend sein. Aus diesem Grund ist die Mykoplasmen Ansteckung so effektiv und gefährlich. Oftmals bemerken Sie den Erreger vielleicht erst, wenn es bereits zu spät ist. Für den Menschen ist die Mykoplasmen Ansteckung mit dieser Gattung jedoch bisher nicht dokumentiert worden und wird daher ausgeschlossen.

Mykoplasmen Bekämpfung und Vorbeugung

Ein Zaun aus gepflecht bildet dauerhat einen guten Freilauf für Ihre Hühner.Damit es zu keiner Mykoplasmen Ansteckung kommt, ist eine gute Prävention besonders wichtig. Dies ist jedoch äußerst schwierig. Haben Sie den Verdacht auf einen Befall mit Mykoplasmen und zeigen sich häufig Mykoplasmen Symptome, sollten Sie auf keinen Fall neue Vögel in den Schwarm integrieren. Zudem ist eine erhöhte Sauberkeit im Stall wichtig. Vermeiden lassen sich die Bakterien so zwar nicht, aber eine Mykoplasmen Ansteckung minimieren, da die Erreger sehr empfindlich auf Desinfektionsmittel reagieren.

Sind Ihre Tiere bereits nachweislich befallen, ist auch eine Behandlung schwer. Die meisten Antibiotika gegen Bakterien greifen die Zellwand an. Mykoplasmen besitzen diese aber nicht und herkömmliche Medikamente sind wirkungslos.
Eine Therapie gegen Mykoplasmose ist zudem oftmals Arten abhängig. Nutztiere wie Hühner werden oftmals nur 1 – 2 Wochen behandelt. Sind die Tiere bis dahin nicht gesund und Mykoplasmen Symptome sind immer noch sichtbar, werden sie häufig aus Kostengründen getötet. Ziervögel hingegen werden auch über mehrere Wochen medikamentös versorgt. Ist diese Therapie abgeschlossen und alle Mykoplasmen Symptome sind abgeklungen, sollten Sie das Immunsystem und die Darmflora Ihrer Tiere stärken. Milchsäurebakterien und homöopathischen Mittel sind hier empfehlenswert.

Fazit

Mykoplasmen sind Erreger, die nur schwer nachweisbar sind, da bei einem Befall nicht unbedingt auch gleich Mykoplasmen Symptome auftreten müssen. Die Mykoplasmen Ansteckung ist aber trotzdem sehr hoch und kann über verschiedene Wege ablaufen. Haben Sie den Verdacht auf einen Befall mit dem Erreger, sollten Sie diesen umgehend mit Ihrem Tierarzt absprechen und Ihre Tiere testen lassen. Da Vögel häufig erst nach der Schwächung des Immunsystems erste Mykoplasmen Symptome zeigen, kann die Mykoplasmen Ansteckung bereits weit fortgeschritten sein. Der Tierarzt muss dann nach dem Verdacht auf einen Befall zunächst einen Abstrich des Rachenraumes machen und einen Test in einem spezialisiertem Labor für die Erreger anordnen.
Auch die Heilung der Krankheit gestaltet sich meist schwierig. Nutztiere werden daher nach kurzer Behandlungsdauer getötet. Um dies zu vermeiden, empfiehlt sich eine strenge Hygiene im Stall, da Mykoplasmen dagegen empfindlich reagieren und eine Behandlung gegen sie dann eher anschlägt. Klingen die Mykoplasmen Symptome nach dem Einsatz von Medikamenten ab, ist es wichtig, das Immunsystem des Tieres wieder zu stärken.