Bei der Hühnerhalung sollten Sie auf genügend Auslauf achten.

Wie werden Hühner richtig gefüttert? Gerade Anfänger machen es sich mit dieser Frage nicht leicht. Obwohl es gar nicht so schwer ist, seine Hühner angemessen zu füttern.

Neben der Häufigkeit ist auch die Art und Weise der Futterdarbietung und -menge von Belang. Auch die Hygiene darf nicht vernachlässigt werden.

Täglicher Turnus beim Hühnerfüttern

Beim Hühnerfüttern bedarf es keiner festen Zeiten. Dem Federvieh ist es egal, zu welchem Zeitpunkt es gefüttert wird. Allerdings wäre eine Fütterung am Abend relativ zwecklos; das Futter würde größtenteils unberührt bleiben. Denn Hühner kommen abends zur Ruhe und würden in der Dunkelheit ihr Futter sowieso nicht finden.

Daher werden Hühner einmal täglich gefüttert, am besten immer zur gleichen Zeit. Ihre Hühner fühlen sich dann nicht irritiert und werden Sie sicher bereits erwarten.

Automatische Fütterung: Neben der Möglichkeit, Hühner traditionell mit der Hand zu füttern, bietet sich eine weitere: die Fütterung mittels Futterspender. Das erlaubt Ihnen eine flexiblere Zeiteinteilung.

Hackordnung beim Hühnerfüttern bedenken

Ein Hahn gehört oft zur Huehnerhaltung dazu.Ein Futterspender oder Futterautomat wird nicht von jedem Halter gern genutzt. Doch gleichgültig, für welche Art der Fütterung Sie sich auch entscheiden, die Schale auf dem Boden ist tabu.

Wenn man Hühner auf diese Weise füttert, gelangt Kot und anderer Schmutz in die Nahrung und die Tiere werden krank. Darum stellen Sie den Futterbehälter erhöht auf.

Die praktischste Form eines Futterbehälters ist ein Silo. Viele Fütterungsautomaten haben eine solche Form. Das Silo wird an einer Kette im Stall aufgehängt und das Futter ringsherum hineingegeben.

Das ist Hühnerfüttern auf die einfache Art, denn jedes Tier im Stall gelangt sehr leicht an das Futter. Hühner, die in der Hackordnung niedriger stehen, sind deshalb im Durchschnitt besser genährt.

Das Hühnerfüttern umfasst auch das Tränken. Wasserbehälter sind ebenfalls in Silo-Form erhältlich. Futterbehälter und Tränke stellen Sie am besten mit ausreichendem Abstand zueinander auf. Das hat den Effekt, dass sich Ihre Tiere mehr bewegen und sich nicht überfressen.

Zum Hühnerfüttern sind auch Futterrinnen und Schalen gut geeignet.

Haltungsform und Futtermenge

Nachdem Sie nun wissen, wann Sie Ihre Hühner am besten füttern und wie Sie Ihnen das Futter leicht und hygienisch zugänglich machen, tut sich eine neue Frage auf: Wieviel Futter bekommt das Federvieh? Gerade für Anfänger ist die richtige Menge zum Hühnerfüttern oft noch ein Buch mit sieben Siegeln.

Vergleichen Sie Hühnerställe und Zubehör zur HühnerhaltungDazu sollten Sie sich eine Frage beantworten: Wo findet die Fütterung statt? Dies zu wissen ist deshalb wichtig, weil Hühnern mit viel Freilauf weniger zugefüttert wird. Federvieh, das den ganzen Tag im Stall ist, besonders wenn mal wieder die Vogelgrippe grassiert und Stallpflicht herrscht, benötigt deutlich mehr Futter. Mancher Hühnerhalter weiß davon ein Lied zu singen.

Wenn Hühner sich auf großem Areal bewegen können und dort ihr Futter suchen, braucht man ihnen circa die Hälfte von dem, was permanente Stallbewohner bekommen, zu füttern. Im kleineren Gehege steigert sich die Menge bereits. Dazu brauchen Hühner von Rasse zu Rasse unterschiedlich viel Nahrung. Wasser sollte jedoch immer in ausreichender Menge vorhanden sein und – was sehr wichtig ist – täglich frisch aufgefüllt werden.

Beim Hühnerfüttern berechnet man 125 g Futter pro Tier als Tagesration. Aber – Sie erinnern sich -je nach Rasse, Alter und dem Maß an Bewegung benötigen Hühner mehr oder weniger Futter.

Dort wo man das Futter nicht über ein Silo an die Hühner füttern kann, bewährt sich eine Futterstation besonders.

Weiteres zum Hühnerfüttern

Hühner benötigen einen Futterspender, damit sie nicht im Futter herumlaufen.Weichfutter sollte gerade im Sommer nach dem Hühnerfüttern entfernt werden, da sich Fliegen nur allzu gern darauf niederlassen. Obst und anderes zusätzliches Futter sollte hingegen nur in Maßen zugeführt werden. Zu viel Zucker und Salz machen die Tiere besonders durstig. Dass ein Zuviel davon nicht gesund ist, braucht an dieser Stelle kaum erwähnt zu werden.

Weichfutter muss außerdem täglich frisch zubereitet werden. Körnermischungen hingegen werden, wie oben beschrieben, einmal am Tag ins Silo oder ein anderes Futterbehältnis gegeben und können den ganzen Tag frei verfügbar bleiben.

Mit genügend Erfahrung beim Hühnerfüttern ziehen manche Tierhalter es vor, sich das Körnerfutter aus verschiedenen Bestandteilen selbst herzustellen. Dazu braucht man die richtigen Körner und eine Schrotmühle. Mit dieser lässt sich das Futter sehr leicht in ausreichenden Mengen produzieren.

Wenn die Hühner nicht nur im Stall leben, sondern zusätzlich über ein Freigehege verfügen, lohnt es sich unter Umständen, dieses mit einem Vogelnetz zu überspannen, und zwar als Schutz vor Raubvögeln. Zu beachten ist auch, die Hühner beim Füttern und beim Auslauf einige Wochen im Stall zu belassen, wenn sich der Fuchs einige Tiere geholt hat. Der Fuchs wird in der Folge nämlich immer wiederkehren, nach 2 – 4 Wochen schließlich sucht er sich andere Futterquellen. Danach dürfen die Hühner wieder ihren Freilauf genießen.

Der Wassertrog

Wie bereits erwähnt, ist täglich frisches Wasser ein Muss. Auch das gehört zum Hühnerfüttern. Auf weitem Gelände stellen Sie besser mehrere Tränken auf. Wasserquellen im Garten und (bedingt) kleine Gewässer auf dem eigenen Grundstück werden außerdem gern von Hühnern genutzt. Stets sollte die Tränke weit entfernt vom Futter stehen. Übrigens: Im Winter fressen Hühner zwar Schnee, frisches Wasser in flüssiger Form sollte trotzdem stets verfügbar sein.

Hühner füttern – so ist es richtig

Wenn Sie all dies beim Hühnerfüttern berücksichtigen, machen Sie alles richtig und werden sich über prächtig gedeihende Tiere freuen können. Doch Vorsicht: Auch der Fuchs weiß einen gut gefütterten Festtagsbraten zu schätzen.