Wenn Sie den rchtigen Huehnerstall gekauft haben können Sie sich entspannen und die leckeren Eier genießen.

Bei der Hühnerhaltung sind die Bereiche der Haltung und deren Bepflanzung ebenso wichtig wie Futter, Stallung und weitere Faktoren. Nachdem Größe und Boden des Freigeheges festgelegt wurden, gilt die Frage nach der richtigen Aufteilung. Dazu zählen vor allem auch die Frage, was alles für den perfekten Auslauf für Hühner wichtig ist und an welcher Stelle dies optimal platziert wird.

Sandbad und weitere Flächen

Hühner haben die Angewohnheit, gleich nach Verlassen des Stalles Kot abzusetzen. Wer diese weiß, kann die Fläche die unmittelbar an den Stall angrenzt gleich entsprechend anlegen. Doch welche Fläche eignet sich für den vermehrten Kot am besten? Gut ist eine Fläche, die sich leicht reinigen lässt.

Naturbelassene Böden wie etwa eine Wiese sind weniger geeignet, hier lässt sich der Hühnerkot kaum entfernen. Aus der Rasenfläche wird schnell eine verschmutzte „Kotfläche“. Besser geeignet sind gepflasterte Areale denn diese lassen sich einfach und schnell säubern. Neben Pflaster ist auch Kies einfach zu reinigen. Geeignet sind generell Flächen die einfach mit Wasser abwaschbar sind.

Sand und Sonne

Das Gehe sollte in zwei Bereiche eingeteilt sein, in einen schattigen und den sonnigen Bereich. Hühner genießen die Sonnenstrahlen und dennoch schätzen sie aber auch den Schatten bzw. Abkühlung im Sand. Idealerweise wird der Sand gleich neben dem sonnigen Bereich angerichtet. Um den Sand vor Nässe und Wärme zu schützen, sollte dieser Bereich überdacht sein, dies schützt ihn vor Witterungseinflüssen.

Wenn die Fläche aus Sand fehlt, tut es zum einen den Hühnern nicht gut und auch der Halter hat mit Folgeproblemen zu kämpfen. Der Sand tut dem Huhn nicht nur gut, es befreit das Tier auch vor lästigen Ungeziefer, etwa Milben. Wenn Hühnerhalter ihren Tieren keinen Sand zur Verfügung stellen bedeutet dies, dass die wichtige Haut- und Gefiederpflege ausbleibt.

Dies führt wiederum zu Hautkrankheiten. Es kann aber auch sein, dass die Hühner sich durch das Fehlen der Sandfläche einfach ein Loch in den Boden buddeln. Nicht nur das dies vielleicht ungepflegt aussieht, sondern es kann auch sein, dass das Loch auf dem Weg zu Futterstelle oder dem Stall ist. Eine Sandfläche zu bauen ist nicht schwer. Dazu wird lediglich ein Loch von circa einem Quadratmeter ausgehoben. Dieses Loch sollte etwa 40cm tief sein und anschließend mit feinem Sand aufgefüllt werden.

Tipp: Eine Überdachung dieses Bereiches ist zum Schutz vor Witterungseinflüssen empfohlen. Außerdem bleibt der Sand vor der Sonneneinstrahlung geschützt und erwärmt sich weniger.

Scharrflächen und Schattenplätze

Die nordische Vogelmilbe ist gefährlichScharrflächen und Schatten gehören zusammen. Dort wo Bäume, Sträucher und auch Büsche einen schattigen Ort bieten, scharren Hühner mit Vorliebe. Dies liegt zum einen daran, dass an diesen Stellen die Erde meist locker und zudem von Laub überdeckt ist und zum anderen auch deshalb, weil sich gerade dort auch Insekten und weitere Kleintiere tummeln.

Diese Insekten, Würmer usw. stehen auf dem Speiseplan von Hühnern. Wenn der vorhandene Bereich nicht genügend Sträucher und Büsche bietet, sollte der Hühnerhalter unbedingt ein geeignetes schattiges Plätzchen schaffen. Dabei ist der Schattenplatz relativ schnell gebaut. Halter müssen nur einen kleinen Unterstand bauen – der eigenen Phantasie ist dabei keine Grenze gesetzt. Wie hoch dieses Dach sein soll, ist abhängig von den zu haltenden Hühnern. Die Tiere sollten bequem darunter Platz haben, als Faustregel gilt, der Unterstand sollte doppelt so hoch sein, wie die Körpergröße des Tieres.

Büsche und Bäume

Keineswegs leben wildlebende Hühner nur auf saftig grünen Flächen ohne Deckung und Schutz. Im Gegenteil, sie leben stattdessen gerne im Unterholz. Hier sind sie vor Feinden, gerade denen aus luftiger Höhe, bestens geschützt. In der Natur der Tiere ist der Instinkt nach Unterschlupfmöglichkeiten immer noch vorhanden. Damit die Tiere Freude an ihrem Auslauf haben, sollte ihnen deshalb eine gute Unterschlupfmöglichkeit mit ausreichender Deckung gewährt werden.

Tipp: Die Deckung sollte über robuste Pflanzen geschaffen werden, denn empfindliche Pflanzen gehen schnell kaputt, Hühner haben nämlich viel Freude am Picken und Scharren.

Empfehlenswert sind daher Stauden und Sträucher mit festen Blättern beispielsweise Koniferen oder Nadelbäume. Aber auch Sträucher an denen Beeren wachsen, wie etwa Himbeeren, Brombeeren oder Schlehen sind sehr empfehlenswert. Die essbaren Früchte dienen den Hühnern wiederum als gesunde Nahrung. Büsche und Sträucher sind auch deshalb eine gute Gestaltungsmöglichkeit. Doch auch Steinhaufen, Holzstapel, ausgediente und umgedrehte Schubkarren sowie viele weitere Möglichkeiten bieten im Hühnergehege einen guten Schutz und beliebte Versteckmöglichkeiten vor tierischen Feinden, Sonne und Wind.

Weide und Rasen

Wer genügend Fläche besitzt, sollte den Hühnern natürlich auch eine möglichst große Grünfläche bieten. Aber auch bei Grünflächen ist darauf zu achten, dass diese für die Tierhaltung geeignet ist. Im Handel gibt es spezielle Rasensaat, die für Tierhaltung besonders geeignet ist.

Es dürfte als selbstverständlich gelten, dass diese Rasenfläche nicht künstlich gedüngt werden darf. Über das Fressen des Grases würden Hühner den Dung aufnehmen. Bei den verschiedenen Ansaaten gibt es deutliche Unterschiede. Aber auch die beste Grünfläche sollte immer wieder für die Hühner gesperrt werden, damit sich das Gras wieder erholen kann. Die Erholungsphase für die Grünfläche ist abhängig von Beschaffenheit.

Rohrschwingel, Haarblättigere Schwingel und Längerripse weisen nach einer Erholungsphase von circa drei Wochen wieder eine durchschnittlichen Bodendeckung von etwa 80 Prozent auf. Etwas länger zum Erholen benötigt das Straußgras sowie das deutsche Weidelgras. Nach drei Wochen ohne Hühner ist die Fläche erst wieder zu 60 Prozent erholt.

Noch länger benötigt der bekannte Weißklee, dieser erholt sich nur bis zu 40 Prozent. Überhaupt nicht geeignet zur Begrünung der Hühner Rasenfläche ist eine angesäte Kräutermischung. Diese hält der intensiven Beweidung nicht stand und erholt sich auch bei längerer Erholungsphase nur extrem langsam. Nicht nur für die Erholung der Rasenfläche ist das Absperren einzelner Areale von Zeit zu Zeit wichtig, auch Hühner lieben etwas Abwechslung in Ihrem Alltag.