Gewicht: | 4,5kg | |
3,5kg | ||
Winterleger: | ||
Legeleistung: | 1. Jahr= 180 | |
2. Jahr= 180 | ||
Eierfarbe: | ||
Kategorie: | Zwiehuhn | |
Anfängerrasse |
Gewicht: | 4,5kg | |
3,5kg | ||
Winterleger: | ||
Legeleistung: | 1. Jahr= 180 | |
2. Jahr= 180 | ||
Eierfarbe: | ||
Kategorie: | Zwiehuhn | |
Anfängerrasse: |
Allgemeines zum Orpington Huhn
Die stark befiederten Orpington Hühner sehen wegen ihrer eher runden Form und den flauschigen Federn fast wie Pompons auf Füßen aus. Sie sind für ihr ruhiges und friedliches Wesen bekannt. Von den Liebhabern dieser Hühnerrasse werden sie daher auch gerne als Kuscheltiere bezeichnet.
Merkmale
Bei dieser schweren Gattung erreichen die Hühner ein Gewicht von 3 – 3,5 kg, Hähne bringen sogar 4 – 4,5 kg auf die Waage. Auf Grund ihrer recht ordentlichen Legeleistung und dem reichlichen Fleischbesatz zählt das Orpington zu den Zwienutzungshühnern.
Ihr heutiges Aussehen verdanken die Orpingtons einer weiteren Einkreuzung, für die der Züchter Josef Partington auf die schweren Cochins setzte. Man findet bei dieser Hühnerrasse zwei Kammformen vor, denen bestimmte Farbschläge zugeordnet werden.
Einfacher Kamm
- gelb
- schwarz
- weiß
- rebhuhnfarben
- rot
- birkenfarbig
- blau gesäumt
- gelb-schwarz gesäumt
- schwarz-weiß gescheckt
- porzellanfarben
- schwarz-weiß gestreift
Rosenkamm
- gelb
- schwarz
Die Anfang des 20. Jahrhunderts sehr beliebte Hühnerrasse ist mittlerweile in ihrem Bestand gefährdet. Die gewissenhafte Haltung und Züchtung der Orpingtons trägt also wesentlich zum Erhalt dieser Rasse bei.
Das Orpington Huhn hat einen massiven, fast würfelförmigem Körperbau und zählt zu den großen Hühnergattungen. Trotz des üppigen Federkleides haben die Beine keine Befiederung und sind fast nicht zu sehen. Der Kopf ist in Anbetracht der Körpergröße verhältnismäßig klein und weist überwiegend einen einfachen Stehkamm auf.
Die Haltung der Orpingtons
Orpington Hühner werden nicht nur sehr zutraulich, sondern stellen auch wenig Ansprüche an die Haltung. Da sie sehr kompakt sind, ist ihre Flugfähigkeit nicht sehr ausgeprägt. Daher genügt es, wenn man das Gehege mit einem 1 Meter hohen Zaun umfriedet. Allerdings sollte man den Freilauf gegen mögliche Feinde aus der Luft mit einem Netz überspannen, oder den Hühnern genügend Versteckmöglichkeiten bieten.
Für den Auslauf werden pro Huhn 10 – 15 qm berechnet. Der Boden sollte fest bewachsen sein und auch bei längerer Regenperiode nicht verschlammen. Durch die Bodennähe des Bauchgefieders würde dieses sonst nicht nur völlig verdrecken, sondern auch schlecht abtrocknen können.
Für die Gefiederpflege nehmen die Hühner sehr gerne eine Sandkuhle an. Der Stall muss trocken und gut abgedichtet sein. Am besten wird er mit Stroh oder Holzspänen eingestreut. Die Sitzstangen werden dicht über dem Boden und in gleicher Höhe angebracht am besten angenommen. Da Orpington Hühner ihre Nester in Bodennähe bevorzugen, dürfen diese nicht erhöht angebracht werden.
Orpingtons neigen dazu überall da zu legen, wo sie sich gerade aufhalten. Bei einem sehr großzügig bemessenen Freilauf muss man damit rechnen öfter auf Eiersuche gehen zu müssen.
Orpington Hühner haben einen ausgeprägten Bruttrieb und sind ausgezeichnete Mütter. Sie sind recht anspruchslos was ihre Haltung angeht, brauchen aber wegen dem dichten Federkleid immer ein trockenes Plätzchen.
Legeleistung und Eierdetails
Mit rund 180 Eiern im Jahr während der ersten Lebensjahre kommt man pro Huhn auf 3 bis 4 Eier in der Woche. Da sie ihr dichtes Gefieder auch im Winter schön warm hält, legen die Hennen auch in den kalten Monaten, vorausgesetzt sie haben einen gemütlichen und trockenen Stall. Mit den ersten Eiern kann man etwa acht Monate nach dem Schlüpfen rechnen.
Durch ihren ausgeprägten Bruttrieb setzen die Hühner gerne für längere Zeit mit dem Legen aus, wenn man ihnen die Gelegenheit zur Brut gibt.
Die Eier haben ein Gewicht von ca. 55 Gramm und eine gelblich braune Färbung. Im Verhältnis zu der Größe der Hennen sind sie jedoch relativ klein.
Fütterung des Orpington Huhns
Orpington Hühner neigen bei zu guter Fütterung zu Fettleibigkeit. Daher brauchen die Hühner einen abwechslungsreichen Auslauf, in dem sie sich ihr Futter suchen oder erarbeiten können. Auf die Zufütterung eines ausgewogenen Hühnerfutters kann man trotzdem nicht verzichten.
Als gute Ergänzung zu Körnerfutter haben sich besonders in den Wintermonaten geriebene Karotten, Salatblätter sowie getrocknete Kräuter und Blüten erwiesen. Auch Brennnesselblätter und Mehlwürmer dürfen als nahrhafte Abwechslung angeboten werden. Zwischendurch können unverdorbene Küchenabfälle sowie gekochte Kartoffeln oder Nudeln den Speiseplan erweitern. Sauberes und frisches Trinkwasser muss natürlich immer zur Verfügung stehen.
Das Orpington Huhn für Anfänger
Diese Frage lässt sich ganz klar mit einem „JA“ beantworten. Neben ihrer Anspruchslosigkeit sind die Orpingtons sehr gutmütig, werden schnell zahm und sind zudem auch noch sehr leise. Sogar die Hähne gehören eher zu der schweigsamen Gattung und haben eine angenehm tiefe und leise Stimme.
Eine gute Anlaufstelle rund um die Orpingtons ist der Sonderverein Deutscher Orpington-Züchter e.V. 2014, hier gibt es nicht nur eine ausführliche Züchterliste der Orpingtons. Auch bei Rückfragen ist man hier jederzeit willkommen.
Außerdem gibt es die Orpingtons für das kleinere Platzangebot auch in Miniformat. Die Hähne der Zwerg-Orpingtons bringen ausgewachsen ca. 1 ½ kg auf die Waage, die Hühner liegen bei etwa 1 kg.
Herkunft
Der aus England stammende Hühnerzüchter William Cook stellte 1886 die bis dahin unbekannten Orpington Hühner auf Ausstellungen in London und Birmingham erstmalig vor. Ihren Namen hat die Hühnerrasse in Anlehnung an den Landsitz Cooks in Orpington House erhalten. Ziel der Züchtung war es ein legefreudiges Huhn mit reichlich Fleisch zu bekommen. Um dieses Ziel zu erreichen, kreuzte Cook die schweren Plymouth Rocks mit den, für ihre Legeleistung bekannten, Minorkas und den nicht sehr bekannten Croad-Langschans.
Tipps vom erfahrenen Hühnerhalter
Orpington Hühner hält man gerne wegen ihrer Schönheit und ihrem angenehmen Wesen. Bei der Nachzucht sollten sich Hühnerhalter ihrer Verantwortung um den Erhalt dieser Rasse bewusst sein.
Ein adäquater Auslauf mit der Möglichkeit auch bei schlechter Witterung ein trockenes Plätzchen zu finden sowie ein artgerecht eingerichteter Stall sind dieser genügsamen und robusten Rasse völlig ausreichend.
Für eine erfolgreiche Nachzucht rechnet man pro Hahn nur drei Hühner. Hähne, die zusammen aufgewachsen sind, vertragen sich in aller Regel auch im Erwachsenenalter gut miteinander.