Gewicht: | 2,75kg | |
2,5kg | ||
Winterleger: | ||
Legeleistung: | 1. Jahr= 180 | |
2. Jahr= 180 | ||
Eierfarbe: | ||
Kategorie: | Legehuhn | |
Anfängerrasse |
Gewicht: | 2,75kg | |
2,5kg | ||
Winterleger: | ||
Legeleistung: | 1. Jahr= 180 | |
2. Jahr= 180 | ||
Eierfarbe: | ||
Kategorie: | Legehuhn | |
Anfängerrasse: |
Allgemeines zum Rheinländer Huhn
Das in den landwirtschaftlich geprägten Regionen der Eifel beheimatete Rheinländer Huhn ist äußerst robust und winterhart. Da wundert es nicht, dass die Hennen das ganze Jahr über fleißig Eier legen und auch im Winter nicht pausieren.
Die leichtfuttrige Hühnerrasse braucht zwar einen relativ großen Auslauf, stellt aber ansonsten wenig Ansprüche an ihren Halter. Dennoch werden die Landhühner schnell zahm und zeigen wenig Lust ihre Flugkünste auszuprobieren.
Merkmale
Die feingliedrigen Hühner und Hähne haben große weiße Ohrscheiben und einen Rosenkamm auf dem eher zierlichen Kopf. Abgerundet wird das Gesamtbild von kräftig roten Kehllappen. Während die schwarz gefiederten Rheinländer dunkelbraune Augen haben, ist die Augenfarbe der silberfarbigen und weißen Farbschläge eher rotbraun.
Die Läufe haben eine graue Farbe, die je nach Befiederung etwas heller oder dunkler ausfallen kann.
Die Hähne haben niedrig getragene, aber stark gekrümmte und üppige Sichelfedern am Schwanz, der sie zu einer recht stolzen Erscheinung werden lässt.
Rheinländer Hühner sind in den Farben in Deutschland anerkannt:
- schwarz
- weiß
- blau gesäumt
- rebhuhnhalsig
- gesperbert
- silberhalsig
- blaurebhuhnhalsig
- schwarzcolumbia
Man findet sie gelegentlich aber auch in den Farben kennfarbig und blausilberhalsig, die allerdings noch nicht anerkannt sind.
Hinweis: Im Ausland werden die Rheinländer Hühner häufig nur in ihrem ursprünglich schwarzen Farbschlag für die Zucht zugelassen.
Die Hähne können ein Gewicht von bis zu 2,75 kg erreichen, die Hennen sind mit 2,5 kg nur wenig leichter.
Die Haltung der Rheinländer Hühner
Die sehr agile Hühnerrasse benötigt einen großzügigen Auslauf. Dafür stellen sie an den Stall kaum Ansprüche und benötigen auch im Winter keine Isolierung. Am liebsten streifen die Rheinländer den ganzen Tag umher und suchen sich ihr Futter selbst, nehmen ein Sandbad oder genießen ein schattiges Plätzchen.
Sie sind ausgesprochen robust, trotzen auch schlechter Witterung und sind kaum anfällig für Krankheiten. Obwohl die Rheinländer Hühner durchaus in der Lage wäre zu fliegen, bleiben sie lieber am Boden, vorausgesetzt Nachbars Garten wird nicht zur Vergrößerung des eigenen Auslaufs erkoren. Daher sind diese Hühner nicht für den kleinen Garten in einer urbanen Umgebung geeignet. In ländlicher Umgebung mit einer großen Wiese als Auslauf kann man auf eine allzu hohe Umzäunung jedoch gut verzichtet.
Da bei den Rheinländern die Legeleistung im Vordergrund steht, sind die Hennen so gut wie gar nicht brütig und eigenen sich eher schlecht für die Naturbrut.
Fütterung des Rheinländer Huhns
Wie alle Hühnerrassen sind auch die Rheinländer Hühner der ein oder anderen Leckerei nicht abgeneigt. So kann man den Speiseplan mit frischem Obst und Gemüse, Salat und unverdorbenen Küchenresten hin und wieder aufpeppen.
Ansonsten suchen sich die Rheinländer gern selbst geeignetes Futter, das nur in den Wintermonaten mit ausgewogenem Futter ergänzt werden sollte.
Damit es den Hühnern gut geht, benötigen sie stets frisches Wasser, dass auch im Winter nicht gefrieren darf.
Das Rheinländer Huhn für Anfänger
Wer sich nicht so viel um seine Hühnerschar kümmern möchte und über genügend Grünfläche verfügt, ist mit dieser sehr selbstständigen Landhuhnrasse bestens bedient. Rheinländer werden trotz ihres lebhaften Temperaments sehr zahm und bleiben gern in ihrer vertrauten Umgebung. Kleine Gärten sind jedoch für diese Hühner denkbar schlecht geeignet, da sie sich nur zu gerne ihr Futter selber suchen.
Das macht die Rheinländer wiederum einfach in der Haltung, da sie nicht auf regelmäßige Fütterung angewiesen sind und auch nicht lautstark protestieren, wenn nicht immer zur gleichen Zeit Futter bereitgestellt wird.
Legeleistung und Eierdetails
Wer sich das ganze Jahr über auf frische Eier von seinen Hühnern freuen möchte ist mit den winterharten Rheinländern gut dran. Bei einer Legeleistung von ca. 180 Eiern in den ersten Legejahren braucht es keine große Hühnerschar, um jeden Tag ein Ei im Nest vorfinden zu können. Die Eier haben eine weiße Schale und bringen durchschnittlich 55 Gramm auf die Waage.
Tipp: Rheinländer Hühner gehören zu den wenigen Legehühnern, die auch über das zweite Legejahr hinaus noch regelmäßig, wenn auch weniger, Eier legen.
Herkunft
Ende des 19. Jahrhunderts züchtete Dr. Rudolf von Langen aus dem in der Eifel verbreiteten Landhuhn und den französischen Le Mans Hühnern das Rheinländer Huhn. Es sollte eine Hühnerrasse werden, die eine sehr gute Legeleistung hatte und gleichzeitig auch winterhart war, um die Bevölkerung auch in den Wintermonaten mit Eiern zu versorgen.
Im Jahr 1907 hat man das Rheinländer Huhn in seiner heutigen Art erstmals auf einer Geflügelzuchtausstellung vorgestellt.
Tipps vom erfahrenen Hühnerzüchter
Obwohl Rheinländer Hühner mit Fokus auf die Legeleistung und Robustheit gezüchtet wurden, liefern sie auch recht appetitliches, zartes Fleisch. Die Küken wachsen schnell heran, ohne dass man sie mästet.
Trotz ihrer unproblematischen Haltung und der guten Legeleistung befindet sich die Hühnerrasse immer wieder in der Kategorie III der gefährdeten Haustierrassen.