Damit Körner und Samen erfolgreich keimen, benötigt man das ganze Korn in guter Qualität. Um bei der Fütterung mit Weizen, Gerste und Co. etwas Abwechslung ins Spiel zu bringen empfiehlt es sich für die Keimung auch einmal andere Mischungen auszuprobieren.
In gequollener Form wird die sonst z.B. für Tauben verwendete Saatenmischung zu einem echten Leckerbissen für Hühner.
Gesundes Futter in wenigen Schritten:
Man braucht:
- einen Eimer mit Deckel
- ein Tablett, einen großen Teller oder Untersetzer mit 2 bis 3 cm hohem Rand oder einige Weckgläser
- ein Geschirrtuch
- eine durchsichtige Abdeckung für das Keimgefäß (entfällt bei der Verwendung von Weckgläsern)
- Sprühflasche mit Wasser
Schritt 1:
Je nach gewünschter Futtermenge darf der Eimer bis zu einem guten Drittel mit der Körner- oder Saatenmischung befüllt werden.
Schritt 2:
Dann einfach mit warmen Wasser auffüllen, bis die Körner in reichlich Wasser schwimmen. Mehr als ¾ voll sollte der Eimer aber nicht sein, da die Körner ordentlich an Volumen zunehmen. Nun noch den Deckel drauf und das ganze an einem warmen Platz für 24 Stunden quellen lassen.
Schritt 3:
Nach 24 Stunden sind die Saaten schon deutlich gequollen und haben ihr Volumen vervielfacht.Vor dem Keimen lassen müssen die Körner nun über einem Sieb abgegossen und mit warmen (nicht heißem) Wasser gründlich gespült werden.
Schritt 4:
Die einfachste Art das Getreide zum Keimen zu bringen ist das gequollene Getreide flach auf einem Tablett, Teller oder Untersetzer auszubreiten. Damit es nicht austrocknet legt man zuerst ein feuchtes Geschirrtuch unter und verteilt dann das Keimgut gleichmäßig darauf.
Da für den Keimungsprozess wärmere Temperaturen nötig sind, stellt man das Gefäß am besten über einen Heizkörper auf das Fensterbrett. Gegen die zu schnelle Verdunstung werden die Körner mit einer durchsichtigen Abdeckung (zur Not geht auch Frischhaltefolie) zugedeckt. Bis zur Keimung sollte das Keimgut öfters mit Wasser besprüht werden, damit es nicht zu trocken wird.
Nach einigen Tagen zeigen sich bereits die ersten Keimlinge. Nun kann das aufgewertete Körnerfutter den hungrigen Hühnern zur Verfügung gestellt werden.
Tipp: Man kann die gequollenen und gespülten Körner zum Keimen auch in Weckgläser füllen. Dann müssen sie allerdings täglich gespült werden, um Schimmelbildung zu vermeiden und eine gleichmäßige Feuchtigkeit zu erhalten.
Wenn der Keim etwa doppelt so lang ist wie das Samenkorn ist der richtige Zeitpunkt, um die Hühner mit dem aufgewerteten Futter zu verwöhnen.
Hinweis: Zwar kann es passieren, dass die Hühner das ungewohnte Futter am Anfang noch etwas argwöhnisch begutachten, nach der ersten Kostprobe wird es aber in Windeseile aufgepickt.
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