vorstellung_bahamaente
Bahamaente: Steckbrief
       
Gewicht: bis 535kg
bis 635kg
Winterleger:
Legeleistung: 1. Jahr= 8-12
Eierfarbe: eifarbe_gelb-braun
Anfängerrasse
Bahamaente: Steckbrief
Gewicht: bis 535kg
bis 635kg
Winterleger:
Legeleistung: 1. Jahr= 8-12
Eierfarbe: eifarbe_gelb-braun
Anfängerrasse:

Die Bahamaente zählt zum Wasserziergeflügel und gehört zur Gattung der eigentlichen Enten. Zu den bekanntesten Schwimmenten dieser Art zählt auch die Stockente.

Diese Entenrasse unterteilt sich nochmal in drei Unterarten, nämlich in Nördliche Bahamaente, Südliche Bahamaente und Galapagos-Bahamaente. Die Unterart Galapagos-Bahamaente unterscheidet sich im Aussehen etwas von den beiden anderen Unterarten. Ansonsten sind sie vom Aussehen her identisch, jedoch variieren sie in der Größe.

Merkmale und Charakter

Die Bahamaenten können zwischen 12 und 15 Jahre alt werden. Diese Entenrasse kann entweder als Paar oder mit mehreren Pärchen in einer Voliere zusammengehalten werden.

Die Erpel und Entendamen ähneln sich in der Farbgebung sehr stark, jedoch sind die Männchen größer als die Damen und die Farben sind bei ihnen intensiver.

Sie kommen überwiegend im braunen Farbschlag mit Sprenkelung vor, aber es gibt sie auch noch in Gelb und Silber. Sehr auffällig und typisch für die Bahamaente ist der blaugraue Schnabel mit den leuchtend roten Schnabelseiten.

Haltung

Die Bahamaente ist in der Haltung anspruchslos und sehr sozial. Auch sind sie sehr ruhige und verträgliche Enten, die leicht zu züchten sind und auch Kälte gut aushalten können. Zur Brutzeit können die Erpel etwas aggressiver auftreten, da sie ihre Weibchen beschützen.

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Sie können aufgrund ihres leichten Gewichts gut fliegen und die Jungtiere werden mit etwa sieben oder acht Wochen flugfähig.

Da die Bahamaente zu den Schwimmenten zählt, nimmt sie kaum Nahrung an Land auf. Sie ernähren sich überwiegend von Pflanzenteilen, die sie gründelnd in Seen oder Teichen aufnehmen.

Über Nacht sollten die Enten gut gesichert in einem Stall oder einer raubtiersicheren Voliere untergebracht werden.

Fütterung

Die Bahamaente frisst hauptsächlich Nahrung, die sie unter Wasser, also gründelnd, aufnehmen kann. Hierzu zählt das sogenannte Schnabelgras und alles pflanzliche, was sich im Teich beziehungsweise See finden lässt.

Jedoch sollte ihnen eine spezielle Körnerfuttermischung für Wassergeflügel zur freien Verfügung stehen.

Da die Bahamaente kälteresistent ist, kann sie auch im Winter nach draußen. Jedoch sollte die Fütterung fettreicher ausfallen, was mit den speziellen Futtermischungen für Wassergeflügel erzielt werden kann.

Vergesellschaftung

Es handelt sich bei den Bahamaenten um sehr friedliche und soziale Tiere, die auch mit anderen Entenrassen, wie zum Beispiel der Laufente oder Hühnern zusammengehalten werden können. Jedoch sollte der Auslauf gut gesichert sein, damit die Bahamaente nicht davonfliegen kann. Auch sollte während der Brutzeit das brütende Pärchen separiert werden, da die Bahamaenten-Erpel etwas aggressiver reagieren, weil sie ihre Entendame beschützen.

Eier und Brut

In einem Gelege der Bahamaente befinden sich zwischen 8 und 12 lehmfarbene Eier, mit einer Größe von 52×37 mm, die vom Weibchen ausgebrütet und vom Erpel beschützt werden. Da es sich um Zierenten handelt dienen sie nicht als Legeente.

eierdetails_bahamaente

Was die Zucht betrifft, so sind sie leicht züchtbar. Die Brutzeit während der Naturbrut beträgt 25 bis 26 Tage und die Küken werden ausschließlich von der Entenmama geführt.

In Kunstbrut sind sie sogar schon in 1850 sehr erfolgreich gezüchtet worden. Diese Entenrasse ist leicht züchtbar und ist aufgrund ihrer guten Verträglichkeit zu einer sehr beliebten Zierente geworden.

Geschlechtererkennung

Da die beiden Geschlechter sehr identisch aussehen, kann bei den Küken durch den sogenannten Kloakentest beim erfahrenen Tierarzt das Geschlecht bestimmt werden.

Wenn die Enten etwas älter sind, kann man sie auch an den Lauten erkennen, Weibchen geben Quak-Laute und Männchen Surr-Laute von sich.

Im ausgewachsenen Stadium ist der Erpel etwas größer als die Ente

Bahamaente für Anfänger

Da es sich um anspruchslose und gut verträgliche Enten handelt, sind sie auch für Anfänger geeignet. Jedoch sollte ihre Flugfähigkeit bedacht werden, damit sie nicht entfliehen können. Hierzu eignet sich am besten eine Voliere oder ein übernetzter Auslauf.

bahamaente_an_land_im_gras

Bahamaenten können über Suchmaschinen im Internet gefunden und gekauft werden. Auch können über diese Suchmaschinen Züchter und Vereine ausfindig gemacht werden, da diese aufgrund ihrer Beliebtheit ausreichend vorzufinden sind.

Verzehr

Die Bahamaente wird in ihren Heimatländern zur Fleischgewinnung bejagt. Hierzulande wird sie hauptsächlich in Zoos beziehungsweise Tierparks als Zierente gehalten.

Herkunft

Die Bahamaente ist in der Karibik und in Südamerika beheimatet. Sie wird schon sehr lange auch bei Privathaltern gezüchtet und ist sehr häufig in den Zoos in Europa anzutreffen.

Diese Entenrasse lebt bevorzugt in flachen Binnengewässern, seichten, auslaufenden Flußmündungen, Brack- und Salzwasserlagunen, Mangroven und an den Küsten in den Gezeitenzonenbereichen. Ihre Nester werden im Schilf und an kleinen Büschen in Wassernähe angelegt.

Tipps und Fazit

Bei den Bahamaenten ist besonders, dass sie sich auch im Salzwasser aufhalten.

Der Halter dieser Entenrasse sollte unbedingt wissen, dass sie gut fliegen können und wenn sie erstmal in die Freiheit gelangt sind, nicht wieder zurückkehren.

Häufige Fragen

Stammt die Bahamaente aus der Karibik?

Ja, sie stammen aus der Karibik und Südamerika und leben dort in weitreichenden Gebieten. Eine der Unterarten, die Galapagos-Bahamaente wird manchmal als eigenständige Rasse angesehen und ist beheimatet auf der Galapagos-Insel Fernandina.

Können Bahamaente in Salzwasser leben?

Ja, sie leben zum Beispiel auf der Galapagos-Insel Fernandina in salzigem und brackigem Flachgewässer.

Kann ich Bahamenten in Gartenteichen halten?

Ja, als Zierenten können sie in Gartenteichen gehalten werden. Bademöglichkeiten sind für Wassergeflügel ein absolutes Muss, damit sie ihr Gefieder pflegen können.