vorstellung_krummschnabelente_erpel
Krummschnabelente: Steckbrief
       
Gewicht: 2,00kg
1,75kg
Winterleger:
Legeleistung: 1. Jahr= bis 100
Eierfarbe: eifarbe_gruen-blau
Anfängerrasse
Krummschnabelente: Steckbrief
Gewicht: 2,00kg
1,75kg
Winterleger:
Legeleistung: 1. Jahr= bis 100
Eierfarbe: eifarbe_gruen-blau
Anfängerrasse:

Die Krummschnabelente ist die viertkleinste Ente überhaupt und gehört zu den seltensten und ältesten Entenrassen. Sie fällt durch ihren nach unten gebogenen Schnabel sofort auf. Jedoch ist der Schnabel bei den Küken erst noch gerade und die Krümmung entsteht erst mit dem Älterwerden.

Sie stammt ursprünglich aus den Niederlanden. Die Krummschnabelente ist eine sehr wirtschaftliche Ente, da sie auf die Eierproduktion gezüchtet wurde. Sie ist ein Leichtgewicht unter den Enten und zudem ein sehr guter Flieger.

Krummschnabelenten können bei artgerechter Haltung, ausgewogener Ernährung und guter Pflege 15 bis 20 Jahre alt werden.

Sie sind sanftmütig und selbständig. Früher wurden sie morgens rausgelassen, damit sie zur Futtersuche ausfliegen konnten und abends sind sie wieder zurückgekommen.

Ihren Namen hat die Krummschnabelente aufgrund ihres krummen Schnabels erhalten.

kopf_krummer_schnabel_krummschnabelente

©Jürg Vogel

Merkmale und Charakter

Ihr besonderes Merkmal, der nach unten gebogene Schnabel, ist in Holland bei den domestizierten Enten sporadisch entstanden, der bei der Futteraufnahme keine Behinderung darstellt.

Krummschnabelenten sind mittelgroße Landenten mit feinen Gliedern, deren Körperhaltung fast waagrecht ist. Erpel kommen auf ein Gewicht von 2,0 kg und Enten auf 1,75 kg.

Es gibt die Krummschnabelenten in den Farbenschlägen dunkel-wildfarbig, dunkelwildfarbig mit Latz und weiß.

Die Krummschnabelente ist in ihrer Erscheinung einzigartig, zugleich ist sie durch ihre Sammelleidenschaft auch ausgesprochen nützlich und legt ca. 100 Eier im Jahr. Vom Wesen her sind sie zurückhaltend, aber auf keinen Fall scheu.

merkmale_krummschnabelente

Merkmale des Krummschnabelenten Erpels ©Jürg Vogel

Herkunft

Die Krummschnabelente ist eine domestizierte Entenrasse und stammt ursprünglich aus den Niederlanden, wo sie erstmals 1676 in der Literatur erwähnt wurde. Erst um 1980 hat sie in Deutschland Einzug gehalten, wo ihr Vorkommen aber eher noch selten ist. In den Niederlanden diente sie vorrangig als Eierlieferant.

Haltung

Wichtig ist, bei der Haltung der Krummschnabelente darauf zu achten, dass sie ein sehr guter Flieger ist und der Auslauf entsprechend gesichert sein sollte. Entweder kann der Auslauf übernetzt werden oder sollten ihr die Flügel gestutzt werden, um ein davonfliegen zu verhindern. Hat sie nämlich einmal den Duft der Freiheit geschnuppert, so wird sie immer das Abenteuer suchen.

An die Haltung stellen sie ansonsten keine besonderen Anforderungen. Sie sind gute Futtersucher und halten den Auslauf von Schnecken und anderem Kleingetier sauber, welches sie gierig verschlingen. Auch lieben sie Grünfutter jeglicher Art. Trotzdem sollte ihnen ein Körnerfutter für Wassergeflügel zugefüttert werden.

Wie es für Wassergeflügel üblich ist, lieben sie das Baden. Deshalb muss ihnen hierzu eine ausreichend große Bademöglichkeit, zum Beispiel ein Teich, geboten werden.

Vergesellschaftung

Krummschnabelenten können mit anderen Entenrassen und Hühnern zusammengehalten werden.

Während der Brut sollte man die brütende Ente jedoch separieren, damit die Ente die benötigte Ruhe auch bekommt.

Eier und Brut

Krummschnabelenten können bis zu 100 Eier im Jahr legen. Die Schalenfarbe der Eier ist hell- bis dunkelgrün und das Gewicht der Eier beträgt 60 Gramm.

eierdetails_krummschnabelente

Was die Zucht betrifft, so brüten sie ihre Eier auch in Naturbrut aus, zählen aber nicht unbedingt zu den brutfreudigen Entenrassen.

Wenn Eier in Kunstbrut ausgebrütet werden, sollte hierbei, wie bei Wassergeflügel üblich, auf den erhöhten Feuchtigkeitsbedarf im Brutapparat geachtet werden.

Die Küken erblicken mit einem geraden Schnabel das Licht der Welt und im Laufe ihres Älterwerdens entsteht die Krümmung.

Geschlechtererkennung

Wenn das Geschlecht schon sehr frühzeitig bestimmt werden soll, lässt man dies am besten durch die Untersuchung der Kloake bei einem erfahrenen Tierarzt vornehmen.

Im Alter von 8 bis 10 Wochen kann man das Geschlecht auch an der Stimme erkennen. Eine Ente erkennt man am „quaken“ und einen Erpel am heiseren „Räp räp“.

Das deutlichste Merkmal ist beim Erpel die Erpellocke. Er wechselt zudem während der Paarungszeit sein Federkleid und zeigt sich im schillernden Prachtgefieder. Zum Herbst hin wechselt er in sein schlichtes Gefieder.

ente_krummschnabelente_geschlechtserkennung

Krummschnabelente ©Jürg Vogel

Fütterung

Die Krummschnabelente ist ein besonders guter Schneckenvertilger. Aber auch Insekten, Käfer und anderes Kleingetier stehen auf ihrem Speiseplan ganz oben. Auch lieben sie Grünzeug jeglicher Art. Es sollte ihnen jedoch auch ausgewogenes Körnerfutter, das die Bedürfnisse der Enten abdeckt, gefüttert werden.

Sie wollen auch im Winter nach draußen, sie sind jedoch durch die Kälte etwas weniger agil als in wärmeren Jahreszeiten. Auch im Winter ist eine Bademöglichkeit unabdingbar, sie dient nicht nur zum Baden, sondern auch zur Pflege und zum Fetten des Gefieders, was für Enten sehr wichtig ist.

Im Winter sollte die Fütterung fettreicher ausfallen, was mit Körnerfutter für Wassergeflügel abgedeckt ist. Auch sind wichtige Mineralien in dem speziellen Geflügelfutter enthalten. Als Grünfutterersatz kann ihnen Salat und Gemüse gefüttert werden, was sehr gerne angenommen wird. Da Enten über ihren Muskel-Magen verdauen und hierfür kleine Steinchen benötigen, kann ihnen ein Schälchen mit Muschelgrit angeboten werden.

Da die Krummschnabelente eher zurückhaltend ist, kann man sie mit Leckerchen, zum Beispiel Mehlwürmern, aus der Reserve locken. Sie sind wegen ihrer sanften und ruhigen Art auch für Enteneinsteiger geeignet.

Verzehr

Die Krummschnabelente liefert aufgrund ihres geringen Gewichts zwar nur wenig, aber dennoch schmackhaftes Tafelfleisch.

Tipps und Fazit

Wer eine auffällige und vom Erscheinungsbild her außergewöhnliche Entenrasse haben möchte, ist mit der Krummschnabelente sehr gut bedient. Zudem legt sie schmackhafte Eier, liefert leckeres Tafelfleisch und hält den Garten frei von Schnecken und anderem Kleingetier.

Häufige Fragen

Wie schwer können Krummschnabelenten werden?

Die Erpel bringen ein Gewicht von 2,0 kg und Enten von 1,75 kg auf die Waage.

Was kostet eine Krummschnabelente?

Die Preise liegen bei etwa 30 Euro.

Merkmale:
Die Krummschnabelente ist eine leichte Ente mit feinen Gliedern, die sehr gut fliegen kann. Sie kann man sofort an ihrem gebogenen Schnabel erkennen, was sie zu einer einzigartigen Rasse macht, die jedoch hierzulande eher selten vorkommt. Als Trio, bestehend aus einem Erpel und zwei Enten, kann man sie gut halten.