Gewicht: | 0,60kg | |
0,50kg | ||
Winterleger: | ||
Legeleistung: | 1. Jahr= 12 | |
Eierfarbe: | ||
Anfängerrasse |
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Anfängerrasse: |
Die Mandarinente ist eine Wildente und gilt als eine der schönsten und schillerndsten Enten überhaupt. Da ihr Gefieder metallisch glänzt, zählt sie zu den Glanzenten.
Sie sind eher scheue Enten, die sich tagsüber gerne in Pflanzenbewuchs, Schilf und hohem Gras verstecken. Meistens leben sie in kleineren Gruppen und sind ihrem Standort recht treu. Während der Brutsaison leben sie monogam, weshalb sie in China als Sinnbild für die eheliche Treue stehen.
Da die Mandarinente noch niemals nach Leistung gezüchtet worden ist, schmeckt ihr Fleisch auch nicht besonders gut. Außerdem legt sie nur Eier, um diese auch zu brüten. Das sind im Jahr nur 6 bis 12 weiße bis hellbraune Eier mit einem Gewicht von ca. 25 g.
Diese Entenrasse ist nicht für Entenanfänger geeignet, da sie rein als Zierenten gehalten werden und sehr gute Flieger sind. Mit der Haltung und den speziellen Anforderungen, wie erhöhte Schlaf- und Brutplätze wären Entenneulinge überfordert.
Merkmale und Charakter
Die Lebenserwartung der Mandarinente liegt bei etwa 12 Jahren, wenn sie zum Beispiel geschützt im Zoo lebt. In freier Natur können sie schnell Fuchs, Marder oder Waschbär zum Opfer fallen. Sie sind eher scheu und verstecken sich gerne, zum Beispiel im hohen Gras oder Schilf.
Das Besondere an den Mandarinenten ist, dass sie Höhlenbrüter sind und in Baumhöhlen brüten. Da es sich außerdem um leichtgewichtige Wildenten handelt, können sie mit ihrer sehr guten Flugfähigkeit auch hohe Zäune leicht überfliegen.
Die Enten werden 400 bis 600 Gramm schwer. Bei den Mandarinenten unterscheiden sich die Erpel deutlich von den Enten. Die Enten sind graubraun, haben eine weiße Brille, ein weißes Kinn und einen graubraunen Schnabel mit weißer Spitze.
Die Erpel werden etwa 500 bis 700 Gramm schwer und sind in ihrem Schlichtkleid der Ente sehr ähnlich, jedoch ist der Schnabel karminrot. Der Erpel im Prachtgefieder hat ein metallisch schillerndes Gefieder, er hat einen grünen Kopf, einen leuchtend kastanienbraunen Backenbart, der Überaugenstreif ist weiß, die Halskrause und die Flügelfedern orangefarben. Außerdem haben die Erpel schopfartige Hauben, was sehr auffällig ist.
Herkunft
Diese Entenrasse hat ihren Ursprung in Ostasien, in Nordostchina und dem Amurgebiet, wo sie sehr bedroht sind, weil ihre Lebensräume zerstört werden.
Die Mandarinente ist 1745 nach Europa gekommen und die erste Brut ist hier erst in 1834 erfolgreich gelungen.
Haltung
Mandarinenten sind keine allzu lauten Enten und im Gegensatz zu anderen Entenrassen eher ruhig, jedoch sind sie sehr gute Flieger und können auch hohe Einzäunungen problemlos überfliegen. Um sie am Davonfliegen zu hindern, müsste der ganze Auslauf übernetzt werden.
Die Mandarinente frisst alles, besonders mag sie tierische Nahrung, weshalb sie nicht in einen Goldfischteich gesetzt werden sollte.
Außerdem benötigen sie unbedingt eine ausreichend große Bademöglichkeit, um ihr Gefieder zu pflegen und zu fetten. In freier Wildbahn findet man sie oft auf Teichen.
Zu den Besonderheiten bei den Mandarinenten zählt, dass sie nicht wie die anderen Entenrassen nachts in einen gut verschlossenen Stall gehen, sondern in Baumhöhlen schlafen und auch brüten. Da sie Krallen an den Paddeln haben, können sie geschickt durch das Geäst klettern.
Fütterung
Mandarinenten fressen Insekten, Würmer, Weichtiere, Käfer, Gedreidekörner, Wasserpflanzen, Sämereien, Eicheln oder Nüsse. Sie sind beim Futter nicht wählerisch.
Die Mandarinente ist eine robuste Ente, die Sommer wie Winter draußen ist und auch ihre Nahrung zum größten Teil selbst sucht. Im Winter sollte die Nahrung fettreicher sein, dafür gibt es im Handel spezielles Körnermischfutter für Wassergeflügel.
Vergesellschaftung
Mandarinenten können selbstverständlich mit anderen Entenrassen und Hühnern zusammengehalten werden, jedoch sollte eine brütende Ente unbedingt separiert werden, damit sie die nötige Ruhe bekommt.
Eier und Brut
Was die Legeleistung und die Brut der Mandarinente betrifft, so legen sie nur so viele Eier, wie sie auch ausbrüten. Sie kommen im Jahr auf 6 bis 12 Eier. Sie brüten im Juni und Juli und haben ihre Nester in Bäumhöhlen in großer Höhe. Dafür haben sie Krallen, um auf die Bäume zu klettern.
Faszinierend ist, wenn die Ente mit ihrem Nachwuchs den ersten Ausflug unternimmt und die Küken wie selbstverständlich vom Baum runterspringen. Da sie noch federleicht sind, prallen sie wie ein Tennisball auf dem Boden auf, um danach ihrer Mutter nachzulaufen.
Was die Zucht betrifft, so brüten die Entendamen ihre gelegten Eier auch immer selbst sehr konstant aus. Sie lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen, wenn sie erstmal auf ihrem Nest sitzen.
Hinweis: Eine besondere Zuchtform, welche nur selten in der freien Natur anzutreffen ist, ist die weiße Mandarinenente.
Geschlechtererkennung
Das Geschlecht kann man bei der älteren Mandarinente leicht an der Gefiederfärbung erkennen. Während die Erpel schillernd orange leuchten und einen karminroten Schnabel haben, sind die Enten hingegen graubraun mit einem grauen Schnabel.
Als Küken kann man das Geschlecht durch den sogenannten Kloakentest beim erfahrenen Tierarzt feststellen lassen.
Wo kann man Mandarinenten kaufen?
In Kleinanzeigenportalen kann man Mandarinenten kaufen. Sie kosten etwa 20 bis 25 Euro. Ebenso ist der Kleintierzuchtverein Neuwirtshaus auch eine gute Anlaufstelle für alle Interessierten.
Verzehr
Da die Mandarinente keine Leistungsrasse, sondern eine Zierente ist, legt sie nur so viele Eier, wie sie auch ausbrütet. Sie kommt im Jahr auf 6 bis 12 Eier. Ihr Fleisch ist nicht besonders schmackhaft und durch das leichte Gewicht unter einem Kilogramm würde sie nur einen kleinen Braten abgeben.
Tipps und Fazit
Wenn man sich Mandarinenten anschaffen möchte, sollte man besonders bei der Haltung darauf achten, dass sie nicht aus dem Auslauf ausbrechen können. Denn wenn sie erstmal in die Freiheit gelangt sind, kann es gut sein, dass sie nicht mehr zurückkommen. Außerdem sollte man bedenken, dass es Wildenten sind.
Häufige Fragen
Kann man Mandarinenten essen?
Man kann sie essen, aber ihr Fleisch ist nicht sehr wohlschmeckend.
Warum heißt die Mandarinente Mandarinente?
Sie ist zu ihrem Namen gekommen, weil der ehemalige chinesische Staatsbeamte, der Mandarin, in orange Prachtgewänder gehüllt gewesen ist.
Sind Mandarinenten in der Natur gefährdet?
In ihren Heimatländern ist sie tatsächlich gefährdet, weil ihre Lebensräume zerstört werden. Bei uns gibt es tatsächlich mehr Mandarinenten, die auch mit anderen Entenrassen auf Teichen leben.
Können Mandarinenten fliegen?
Sie sind sehr gute Flieger und sie können auch sehr hohe Einzäunungen überfliegen, so dass nur ein übernetzter Auslauf sie vom Davonfliegen abhalten kann.
Wie unterscheide ich Mandarinenten von Brautenten?
Brautenten sind größer und ihr Gefieder ist dunkler. Auch fehlt den Mandarinentenweibchen der purpurgrün glänzende Rücken.
Meine Mandarinenten sind aggressiv, was tun?
Während der Paarungs- und Brutzeit kann es schon vorkommen, dass Enten aggressiv reagieren. Deshalb sollte sie geschützt untergebracht werden, da sie während der Brutzeit nervös und scheu ist. Der Erpel beschützt und verteidigt seine brütende Partnerin.
Wann haben Mandarinenten Mauser?
Mitte Mai bis Anfang Juni findet der Gefiederwechsel, die sogenannte Mauser statt. In dieser Zeit sind sie flugunfähig.