vorstellung_krainkoeppe_huhn_henne
Kraienköppe: Steckbrief
       
Gewicht: 3,0kg
2,5kg
Winterleger:
Legeleistung: 1. Jahr= 200
2. Jahr= 200
Eierfarbe: eifarbe_weiss
Kategorie: Legehuhn
Anfängerrasse
Kraienköppe: Steckbrief
Gewicht: 3,0kg
2,5kg
Winterleger:
Legeleistung: 1. Jahr= 200
2. Jahr= 200
Eierfarbe: eifarbe_weiss
Kategorie: Legehuhn
Anfängerrasse:

Allgemeines zum Kraienköppe Huhn

Die hübschen und stolzen Kraienköppe sind robust und pflegeleicht. Die Hühner fallen nicht nur durch ihr imposantes Aussehen in Auge, sondern sind im Allgemeinen auch besonders gute Eierleger. Auch wenn sie auf den ersten Blick einen kämpferischen Eindruck machen, haben sie einen angenehmen Charakter und werden ganz zahm, wenn man sich entsprechend mit ihnen beschäftigt.

merkmale_krainkoeppe_hahn

Zur Geschichte des Kraienköppe Huhns

Tatsächlich geht der Ursprung dieser Rasse auf Hühner zurück, die im 19. Jahrhundert für die damals beliebten Hahnenkämpfe gezüchtet wurden. Dabei wurden neben Malaien, belgischen Kämpfern auch italienische und niederländische Hühnerrassen gekreuzt. Das Ergebnis waren kräftige Hühner, die jedoch wenig Lust zum Eierlegen verspürten.

Dank der weiteren Einkreuzung verschiedener Landhuhnrassen, hauptsächlich aus Italien und den Niederlanden, veränderte sich das. Es entstand eine neue Rasse, die als legefreudige „Twentse Grijze“ 1925 auf der Junggeflügelschau in Hannover erstmals vorgestellt wurde und schnell ihre Liebhaber fand. In Deutschland konnte sich dieser Name aber nicht durchsetzen. Hier wurde die Rasse unter der Bezeichnung Kraienköppe bekannt.

Die Hühnerrasse vereint Temperament, Robustheit und Wirtschaftlichkeit. Die stolze Haltung der Tiere lässt den wenig schmeichelhaften Namen, den sie wegen ihres recht kleinen Kammes bekamen, vergessen. Kraienkopp bedeutet so viel wie Krähenkopf.

goldhalsiges_kraienkoeppe_huhnInzwischen gibt es das Kraienköppe Huhn auch als Zwergform und in verschiedenen Farbschlägen. Am beliebtesten scheint jedoch die goldhalsige Variante zu sein. Daneben findet man auch silberhalsige und die selteneren orangehalsigen und blau-goldhalsigen Farbschläge. Außerdem hat man auch noch eine rotgesattelte Variante gezüchtet.

Letztere sind allerdings erst seit 2012 anerkannt. Dagegen wurde ein als orange-blauhalsig bezeichneter Farbenschlag bisher noch nicht vom Verband legitimiert. Die hübschen Hähne aller großen Vertreter dieser Hühnerrasse sind durchschnittlich 60 bis 65 Zentimeter groß. Die deutlich kleineren Hühner werden nur 45 bis 50 Zentimeter.

Das Kraienköppe Huhn für Anfänger

Auch wenn sie durch ihre stolze Haltung an Kämpfer erinnern, sind diese Hühner sehr menschenbezogen. Neugierig wie sie sind, kann man sie schnell daran gewöhnen, aus der Hand zu fressen. Mit etwas Geduld kann man sie sogar auf den Arm nehmen. Auf vorhandene Bedrohungen können die Hähne allerdings sehr aggressiv reagieren und setzen sich sogar gegen den Habicht zur Wehr. Ansonsten sind sie robust, vital und bei entsprechender Freilandhaltung problemlos zu halten.

Auch bei den Kraienköppen geht die Liebe durch den Magen. Wenn man ihr erst einmal Lieblingsfutter herausgefunden hat, sollte es kein Problem sein, die Tier in Handumdrehen handzahm zu bekommen.

Legeleistung und Eierdetails

kraienkoeppe_henne_mit_kueken_naturbrut

Das Kraienköppe Huhn gilt als legefreudig und bringt es im ersten und zweiten Lebensjahr auf bis zu 200 Eier. Auch im Winter macht es keine bemerkenswerte Pause und erfreut seine Halter mit weißen Eiern, die ein durchschnittliches Gewicht von 55 g haben.

Dabei hat man festgestellt, dass die schwereren Hennen meist weniger Eier legen als leichtere. Wer seinen Hühnerstamm erweitert, sollte daher auch Leichtgewichte achten, wenn er eine entsprechende Legeleistung erwartet. Die Hühner haben einen normalen Bruttrieb und ihre Küken gelten als frohwüchsige, robuste Kerlchen, die schnell zufiedern.

Die Legeleistung der Zwerg-Kraienköppe liegt immerhin bei stolzen 180 Eiern im Jahr. Sie sind weiß bis leicht gelbschalig und bringen ungefähr 35 g auf die Waage.

eierdetails-krainkoeppe

Die Haltung des Kraienköppe Huhns

Da die Rasse als flugfreudig gilt, brauchen die Kraienköppe einen entsprechenden Zaun, der sie davon abhält, ihre eigenen Wege zu gehen. Am liebsten haben sie einen freizügigen Auslauf, der gern abwechslungsreich mit Büschen oder Bäumen gestaltet sein darf.

Mit einem entsprechenden Hühnerhaus darin kommen sie so gut durch alle Jahreszeiten und haben auch keine Probleme mit kälteren Wintern. Die stolzen Hähne sind allerdings etwas laut, was man vor der Anschaffung und bei der Standortwahl des Geheges beachten sollte. Im Allgemeinen gelten Kraienköppe durch ihre tollen Eigenschaften als ideales Huhn für Selbstversorger.

vorstellung_kraienkoeppe_huhn

Kein Hühnerauslauf sollte ohne Zaun sein, wenn man in Frieden mit seinen Nachbarn leben will. Doch auch für die Hühner bietet er Schutz und Geborgenheit. Damit die Kraienköppe dort bleiben, wo sie hingehören, sollte man den Zaun von vorn herein so bauen, dass man ihn bei Bedarf auch noch etwas aufstocken kann.

Fütterung des Kraienköppe Huhns

kraienkoeppe_huehnerschar_bei_fuetterung

Die Kraienköppe sind gute Futtersucher und danken einen entsprechend großen Auslauf dadurch, dass man weniger teures Hühnerfutter zufüttern muss. Wer genügen Platz hat, der kann sein Gehege in verschiedene Areale aufteilen, sodass die Hühner abwechselnd mal die eine und mal die andere Fläche aufsuchen können. Sie verschmähen weder Garten- noch Küchenabfälle, mögen Kräuter und Insekten und lieben wie alle anderen Hühner Weizen. Damit bekommt man sie auch schnell handzahm.

Tipps vom erfahrenen Hühnerhalter

Wenn möglich sollte der Hühnerauslauf keineswegs wie eine eintönige Wiese aussehen. Obstbäume und Beerensträucher bieten nicht nur Verstecke oder Plätze zum Ausruhen, sondern sie liefern durch ihre Früchte auch noch eine ideale Ergänzung zum üblichen Hühnerfutter. Die natürliche Nahrung bietet allen Hühnern ein gesundes und leckeres Zubrot, ist abwechslungsreiche Vitaminquelle und verringert schlussendlich die Futterkosten.

Obwohl die Kraienköppe meist weniger Angst vor dem Hühnerhabicht zeigen als andere Rassen und die Hähne sich furchtlos mit dem Beutegreifer anlegen, werden Baume und Sträucher gern als Deckung genutzt. Wer in der Mittagszeit nach seinen Hühnern sehen will, der findet sie oft bei einem Nickerchen im Schutz des Blätterwerks.