Gewicht: | 5,0kg | |
4,5kg | ||
Winterleger: | ||
Legeleistung: | 1. Jahr= 80 | |
Eierfarbe: | ||
Anfängerrasse |
Gewicht: | 5,0kg | |
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Legeleistung: | 1. Jahr= 80 | |
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Anfängerrasse: |
Die Rouenente zählt zu den sehr großen Entenrassen, die vom Wesen her sehr ruhig, zahm und genügsam ist und von der Form her edel erscheint. Sie ist aufgrund ihres Gewichts flugunfähig.
Das Fleisch hat eine dunklere Farbe, ist jedoch saftig und sehr zart. Durch die Größe dieser Ente ist es zudem sehr ergiebig.
Auch die Legeleistung ist mit 80 schmackhaften Eiern pro Jahr beachtlich. Sie beginnt allerdings erst im März mit dem Legen.
Da diese Entenrasse sehr robust, liebenswert und unkompliziert ist, ist sie auch für Anfänger sehr gut geeignet.
Namensgebung
Die Rouenente verdankt ihren Namen der Stadt Rouen in Frankreich, in deren Nähe sie erzüchtet worden ist.
Hinweis: Es gibt noch die Entenrasse „Französische Rouen„, vormals Rouen Clair Ente, die jedoch eine eigenständige Rasse mit eigener Klassifizierung ist. Sie ist auch vom Gewicht her nicht so schwer wie die Rouenente.
Merkmale und Charakter
Die Rouenente hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 10 bis 12 Jahren bei ausgewogener Ernährung, guter Haltung und Pflege.
Sie sind vom Temperament her sehr ruhig, werden schnell zahm und sind genügsam. In einem großen Auslauf können sie sich ausgiebig auf Futtersuche begeben.
Rouenenten zählen zu den schweren Entenrassen. Die Erpel bringen ein Gewicht von 5 kg und die Enten etwa 4,5 kg auf die Waage. Der rechteckige Körperbau und der Kiel, der deutlich ausgebildet ist, sind charakteristisch für diese Entenrasse. Außerdem sind sie durch ihre imposante Größe sehr auffällig.
Es gibt die Rouenente nur in ihrem typisch wildfarbenem und blau-wildfarbenem Farbschlag. Der blau-wildfarbene Farbschlag ist erst seit 1983 in Deutschland anerkannt. Bei den Rouenenten wird in Züchterkreisen die Wildfärbung als edelste Form angsehen.
Herkunft
Die Rouenente stammt aus Frankreich, wo sie bereits mit Beginn des 19. Jahrhunderts in der Nähe der Stadt Rouen entstanden und so zu ihrem Namen gekommen ist.
Das Zuchtziel dieser Rasse war hauptsächlich eine Ente, die wohlschmeckendes Fleisch liefern sollte.
Haltung
Die Rouenenten benötigen einen großen Auslauf, damit sie sich ausreichend bewegen können, um ein verfetten und dick werden zu verhindern. Außerdem trägt die Bewegung zur Gesunderhaltung bei und wirkt sich positiv auf die Lebenserwartung aus.
Durch die ausgiebige Futtersuche haben sie ausreichend Bewegung und Beschäftigung. Es ist bemerkenswert wie schnell die schweren Enten werden können, wenn sie auf der Suche nach Schnecken, Insekten, Käfern und Kleingetier unterwegs sind.
Unabdingbar ist für die Rouenenten, so wie für jede andere Entenrasse auch, eine ausreichnd große Bademöglichkeit, entweder ein Teich oder eine andere Wasserstelle, um täglich ihrer Gefiederpflege und dem fetten der Burzeldrüse nachzukommen.
Ebenso ist täglich frisches Trinkwasser zur Gesunderhaltung unerlässlich.
Nachts sollten die Enten in einem gut gesicherten Stall untergebracht werden, um sie vor ihren Fressfeinden wie Fuchs, Marder, Waschbär usw. zu schützen. Der Auslauf muss aufgrund der Flugunfähigkeit der Enten nicht besonders hoch eingezäunt werden.
Vergesellschaftung
Rouenenten können auch gut mit Enten anderer Rassen, zum Beispiel Laufenten und Hühnern zusammenlaufen. Jedoch sollte eine brütende Ente separiert und von der Gruppe getrennt werden, damit sie keinen Stress, sondern für die anstrengende Zeit, die nötige Ruhe bekommt.
Eier und Brut
Die Rouenenten legen im Jahr etwa 80 Eier mit einer grünlichen, weißen oder bläulichen Schalenfarbe.
Hinweis: Bruteier sollten mindestens ein Gewicht von 80 Gramm haben.
Was die Zucht angeht, so sind die Rouenenten keine brutfreudigen Enten, deshalb werden die meisten Küken hauptsächlich in Kunstbrut ausgebrütet.
In einem Brutautomat beträgt die Dauer der Brut normalerweise 28 Tage. Als Alternative zur Kunstbrut kann man die Eier einer brutfreudigen Entenrasse unterschieben. Zu den brutfreudigen Enten zählen beispielsweise Laufenten.
Geschlechtererkennung
Bei Küken kann das Geschlecht durch den sogenannten Kloakentest von einem erfahren Tierarzt schon sehr früh bestimmt werden.
Wenn die Küken etwa 8 bis 10 Wochen alt sind, ist die Stimme der Erpel mit einem heißeren räp räp und die der Enten mit lautem quak quak deutlich zu unterscheiden. Dazu können die Jungtiere vorsichtig hochgehoben werden, denn darüber beschweren sie sich in der Regel lautstark.
Die Erpellocke ist bei ausgewachsenen Rouenentenerpeln das deutlichste Erkennungszeichen. Auch wechselt der Erpel im Spätsommer sein Gefieder, vom auffallenden Pracht- ins Schlichgefieder. Mit seinem Prachtgefieder in schillernden Farben will er seinen paarungsbereiten Entendamen imponieren.
Fütterung
Die Rouenente ist tagsüber sehr ausgiebig auf Futtersuche, deshalb sollte sie einen großen Auslauf haben. Die Bewegung ist wichtig, damit sie nicht dick wird und verfettet, auch dient sie dazu, dass sie gesund bleibt. Auf ihrem Speiseplan stehen an erster Stelle Schnecken, aber auch jegliches Kleingetier, wie Käfer und Insekten werden eifrig vertilgt.
Jedoch sollte ihnen zusätzlich ein spezielles Körnerfutter für Wassergeflügel zur Verfügung gestellt werden.
Winter
Im Winter wollen die Rouenten ebenso nach draußen, wie in der warmen Jahreszeit. Sie sind durch ihre wärmenden Daunen gut gegen die Kälte geschützt, jedoch finden sie bei Eis und Schnee kaum Futter und benötigen daher eine Körnermischung, die speziell auf die Bedürfnisse von Wassergeflügel ausgelegt ist.
Anstelle von Gras kann ihnen auch Gemüse und Salat gefüttert werden und sie müssen die Möglichkeit zum Baden haben, damit sie ihr Gefieder pflegen und fetten können.
Muschelgrit sollte im Winter ebenfalls in extra Näpfen zur Verfügung gestellt werden, da dies für die Verdauung wichtig ist, weil sie einen Muskelmagen haben.
Rouenenten für Anfänger
Die Rouenente ist ideal für Entenneulinge, da sie von der Art her sehr ruhig, zahm und unkompliziert ist. Die Enten lassen sich schnell durch besondere Leckerbissen, wie Salatgurkenstückchen oder Mehlwürmer bestechen und vertrauen ihren Menschen recht schnell.
Verzehr
Da die Rouenente eine sehr schwere Ente ist, bekommt man einen saftigen und zarten Braten mit einem Schlachtgewicht von circa 3 bis 3 1/2 kg, Erpel haben oft ein noch höheres Schlachtgewicht. Das Fleisch der Rouenente ist dunkler, als das anderer Entenrassen, jedoch zartschmeckend und saftig.
Häufige Fragen
Sind Rouenente und Rouen Clair Ente das selbe?
Nein, die Rouen Clair Ente ist eine eigenständige Rasse, mit eigenständiger Klassifizierung.
Zählen Rouenenten zu den großen Entenrassen?
Ja, sie gehören mit ihren bis zu 5kg den großen und schweren Entenrassen an.