Gewicht: | 3,5kg | |
3,0kg | ||
Winterleger: | ||
Legeleistung: | 1. Jahr= bis 60 | |
Eierfarbe: | ||
Anfängerrasse |
Gewicht: | 3,5kg | |
3,0kg | ||
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Legeleistung: | 1. Jahr= bis 60 | |
Eierfarbe: | ||
Anfängerrasse: |
Die Aylesburyenten sind großrahmige Enten, die trotz ihrer Körpermaße vital und agil unterwegs sind. Rassetypisch haben sie einen hellen bis rosafarbenen Schnabel. Sie sind eher selten in Deutschland vorzufinden, weshalb es in Deutschland nur sehr weniger Züchter gibt.
Die Aylesburyente hat für ihr ordentliches Gewicht, das bei den Erpeln um 3,5 kg und bei den Enten um 3,0 kg liegt, feine Glieder. Sie gehört mit zu den schwersten Entenrassen und nur von den Warzenenten werden sie gewichtsmäßig übertroffen.
Die Aylesburyenten zählen ebenso wie die Krummschnabelenten zu den ältesten Entenrassen überhaupt.
Merkmale und Charakter
Zu den besonders auffälligen Merkmalen der Aylesburyente zählt der längliche Kopf mit dem langen, hellen bis rosafarbenen Schnabel und das schneeweiße Gefieder. Es gibt sie ausschließlich in der Farbe weiß.
Die Aylesburyente erscheint breit und sehr massig, jedoch ist sie keinesfalls eine plumpe Ente, denn sie hat feine Glieder und eine waagrechte Körperhaltung.
Aylesburyenten können bei ausgewogener Ernährung, guter Pflege und artgerechter Haltung etwa 8 bis 10 Jahre alt werden. Sie zählen zu den leisesten Entenrassen überhaupt.
Die Aylesburyente hat ihren Namen erhalten, weil sie hauptsächlich in Aylesbury/England gezüchtet worden ist.
Ausstellungs- und Wirtschaftstyp
Besonders an dieser Entenrasse ist jedoch, dass es diese Rasse schon immer als Ausstellungs- und als Wirtschaftstyp gegeben hat.
Der auffälligste Unterschied zwischen diesen beiden Typen ist der ausgebildete Kiel beim Ausstellungstyp. Beim Wirtschaftstyp kommt keine Kielbildung vor.
Herkunft
Im 18. Jahrhundert wurde die Aylesburyente rund um Aylesbury in der Grafschaft Buckinghamshire in England aus weißfarbigen englischen Landenten erzüchtet. Die ersten Aylesburyenten kamen Mitte des 19. Jahrhunderts nach Deutschland und haben sich sehr schnell verbreitet.
Sie waren sehr beliebt und bekannt, haben aber bereits zwischen den Jahren 1870 und 1880 Konkurrenz durch die Pekingente bekommen, die ihnen zum Ende des 19. Jahrhunderts den ersten Platz streitig gemacht hat.
Das war in Anbetracht der sehr guten Fleischqualität und Eigenschaften als besonders wetterfeste, schnellwüchsige und frühreife Ente überraschend.
Haltung
Trotz ihres hohen Gewichts sind die Aylesburyenten in ihrem Auslauf vital und agil unterwegs. In ihrem Bewegungsablauf sind sie ruhiger, als leichtere Entenrassen. Trotzdem sind sie genauso akribisch mit der Futtersuche beschäftigt und vertilgen jegliches Kleingetier, Insekten und natürlich Schnecken.
Natürlich stehen auch, wie bei allen Entenrassen üblich, Grünfutter, Kräuter und Gräser aller Art auf ihrem Speiseplan.
Hinweis: Wegen ihres hohen Gewichts können Aylesburyenten nicht fliegen.
Fütterung
Bei der Fütterung ist darauf zu achten, dass die Aylesburyenten nicht zu kohlehydrathaltig gefüttert werden, weil sie sonst verfetten. Sie sollen schon fressen, bis sie satt sind, aber sich nicht überfressen. Ebenso sollte ein hochwertiges Körnerfutter verwendet werden.
Aylesburyenten sind trotz ihres imposanten Erscheinungsbildes agil in ihrem Auslauf auf Futtersuche nach Schnecken, Insekten und sonstigem Kleingetier unterwegs. Auch lieben sie Grünfutter und Kräuter jeglicher Art.
Die Aylesburyente möchte auch im Winter nach draußen. Da sie auch durch das tägliche Baden ihr Gefieder pflegen und fetten muss, sollte ihr unbedingt auch bei zugefrorenem Teich eine Bademöglichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Die Fütterung im Winter sollte etwas fettreicher sein, aber wohl dosiert, dass sie nicht verfetten. Hierzu gibt es im Handel spezielles Körnerfutter für Wassergeflügel, das auf die Bedürfnisse der Enten abgestimmt ist. Auch kann ihnen zur Beschäftigung oder als Grünfutterersatz Gemüse zugefüttert werden.
Vergesellschaftung
Die Aylesburyente kann aufgrund ihrer ruhigen und gelassenen Art mit anderen Entenrassen, zum Beispiel Laufenten und auch mit Hühnern zusammengehalten werden.
Sollte sich doch mal eine brutfreudige Aylesburyente in solch einer Gruppe befinden, so sollte diese zur Brut getrennt gehalten werden, damit sie die nötige Ruhe bekommt.
Aylesburyente für Anfänger
Die Aylesburyente ist durch ihre ruhige und freundliche Art auch für Anfänger gut geeignet.
Eier und Brut
Die Aylesburyente legt im Jahr zwischen 40 und 60 Eier, die Schalenfarbe ist weiß bis grünlich und sie haben ein Gewicht von etwa 80g.
Für die Zucht kommt ausschließlich die Kunstbrut in Betracht, da die Enten überhaupt nicht mehr brutfreudig sind. Laut literarischen Aufzeichnungen hat sie früher jedoch gut gebrütet und war eine gute Mutter.
Bruteier die in Kunstbrut ausgebrütet werden, sollten auch das Mindestgewicht von 80g nicht unterschreiten, da aus ihnen kräftige Küken schlüpfen. Die Küken sind frohwüchsig und legen schnell an Gewicht zu.
Die genetischen Eigenschaften der Aylesburyente sind sehr wertvoll für Kreuzungszuchten, da sie ursprünglich eine sogenannte Selektionsrasse ist.
Geschlechtererkennung
Zur frühen Geschlechterbestimmung kann von einem erfahrenen Tierarzt der sogenannte Kloakentest durchgeführt werden
Sobald die Küken etwas älter sind, so ab der 8. Woche kann man das Geschlecht auch an der Stimme erkennen. Erpel erkennt man an einem heiseren „räp räp“ und Enten sind da mit ihren Quak-Lauten um einiges lauter.
Am Gefieder kann man bei den Erpeln die typische Erpellocke erkennen.
Verzehr
Die Aylesburyente liefert hervorragendes weißes Fleisch und durch ihr Gewicht ergibt sie einen wohlschmeckenden Braten für die ganze Familie.
Die Aylesburyente erreicht schon nach kurzer Zeit ihr hohes Gewicht und liefert sehr feines Fleisch mit hervorragendem Geschmack.
Tipps und Fazit
Die Aylesburyente legt schmackhafte Eier und ihr Fleisch ist von hervorragender Qualität.
Wer sie rein als Fleischlieferant halten will, ist mit ihr gut bedient, da sie schnellwüchsig ist und auch schnell an Gewicht zulegt. Jedoch sollte bei einer zu schnellen Mast bedacht werden, dass die zarten Knochen das schwere Gewicht nicht lange tragen können.
Häufige Fragen
Wie schwer werden Aylesburyenten?
Erpel erreichen 3,5 kg und Enten 3,0 kg
Sind Aylesburyenten laut?
Sie gehören mit zu den leisesten Entenrassen.
Was ist der Unterschied zwischen dem Wirtschafts- und dem Ausstellungstyp?
Der Wirtschaftstyp ist ohne Kielbildung, während der Ausstellungstyp eine Kielbildung bis teilweise in Bodennähe hat.
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