Ga H´mong: Steckbrief
       
Gewicht: 4,0kg
3,5kg
Winterleger:
Legeleistung: 1. Jahr= 250
2. Jahr= 250
Eierfarbe: eifarbe_cremefarben
Kategorie: Zwiehuhn
Anfängerrasse
Ga H´mong: Steckbrief
Gewicht: 4,0kg
3,5kg
Winterleger:
Legeleistung: 1. Jahr= 250
2. Jahr= 250
Eierfarbe: eifarbe_cremefarben
Kategorie: Zwiehuhn
Anfängerrasse:

Die eleganten, sanften Ga H´mong Hühner aus Asien sind nicht nur ein absoluter Hingucker in jedem Garten, sie sind durchaus auch für Anfänger geeignet!

Besonderheiten der Ga H’mong

Die Ga H´mong sind bei uns in Deutschland bisher am meisten in der Farbe weiß vertreten, was wohl an der Optik mit dem starken Kontrast des weißen Federkleids zur schwarzen Haut liegt. Es gibt aber auch noch die Farbschläge rot und Silber- schwarz, die langsam auf dem Vormarsch sind.

junghahn_ga-h-mong_6_monate

Übersicht Farbschläge:

  • Weiß
  • Rot
  • Silber- schwarz

Das besondere Merkmal der Rasse ist, dass nicht nur die Haut, sondern auch das Fleisch und die Knochen schwarz sind! Für den Verzehr ist dies hierzulande natürlich erst einmal sehr gewöhnungsbedürftig, doch geschmacklich ist es tatsächlich sehr empfehlenswert.

Hinweis: In Vietnam, dem Herkunftsland dieser Rasse, wird dem schwarzen Fleisch auch eine homöopathische Wirkung mit guter Heileigenschaft nachgesagt.

Ebenso wie die Seidenhühner haben die weißen Ga H´mong türkisfarbene Ohrscheiben, die nochmal einen tollen Kontrast in dem weißen Federkleid bieten!

Ihren Namen Ga H´mong haben die Hühner aus ihrer Ursprungsgegend erhalten, einer Bergprovinz im Nordwesten Vietnams, die von der ethnischen Gruppe der Hmong bewohnt wird.

Haltung

Die Haltung der Ga H´mong ist relativ anspruchslos. Wie alle Hühner hierzulande benötigen sie für nachts einen Stall, in dem sie vor Fressfeinden sicher sind.

Sie kommen problemlos mit den Temperaturen in unseren Breitengraden klar, egal ob Sommer oder Winter und benötigen keinen gedämmten Stall.

Die Nächte verbringen sie gerne oben auf Sitzstangen, denn trotz ihres Gewichts sind sie noch recht gute Flieger. Nutzen tun sie ihre Flugfähigkeit jedoch eher selten, weshalb die Umzäunung auch nicht besonders hoch sein muss, 1 Meter reicht meist schon aus. In dichtem Gebüsch fühlen die Herrschaften sich am wohlsten.

junghahn_ga-h-mong_in_action

Fütterung

Da die Ga H´mong sehr gute Futtersucher sind, muss man dies auch bei der gesamten Fütterung beachten, damit sie nicht zu sehr verfetten. Sonst stellen sie nämlich sehr schnell das Legen ein!

Hinweis: Als Anhaltspunkt für die Futtermenge sollte man eine mittelschwere Rasse mit ca. 120g Futterbedarf täglich nehmen.

ga-h-mong_huhner_bei_der_futtersuche

Vergesellschaftung

Die hübschen Ga H´mong sind sehr sanft und ruhig und auch die Hähne vertragen sich meist recht gut mit anderen Hähnen und gehen Streitigkeiten eher aus dem Weg, man hat dabei immer den Eindruck, als sei dies unter ihrer Würde, wenn sie elegant davon stolzieren.

Da sie allgemein sehr ruhige Vertreter sind, passen sehr aktive Hühner nicht so gut zu ihnen.

Hinweis: Eine Eigenschaft, die einen schon mal erschrecken kann, ist das „Tod stellen“: haben die Tiere auf dem Arm Stress, schließen sie einfach die Augen, lehnen den Kopf an und zeigen sonst keinerlei Regung mehr!

Eierdetails

eierdetails_ga-Hmong_huehner

Ga H´mong haben bei guter Fütterung auch eine recht ansehnliche Legeleistung, was sie zu einem guten Zwienutzungshuhn macht. Die creme bis hellbraun farbigen Eier wiegen ca. 50-65g.

Ein Bruteimindestgewicht gibt es derzeit noch nicht, da noch kein Rassestandard erarbeitet wurde, kann aber wahrscheinlich bei ca. 50-55g liegen. Küken aus Naturbrut sind sehr robust.

Zucht

Schon bei den Küken sieht man den sehr deutlichen Kontrast zwischen der dunklen Haut und den hellen Federn.

kontrast_gefieder_haut_kueken_ga-h-mong_huhn

Damit der schöne Kontrast der schneeweißen Federn zu der schwarzen Haut erhalten bleibt, sollte man bei der Nachzucht gut selektieren und Jungtiere mit deutlich roten Kämmen und Kehllappen aus der Zucht ausschließen. Die schwarze Haut vererbt sich übrigens dominant weiter bei Kreuzungen aus Ga H´mong mit einer anderen Rasse.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist es oft noch schwierig, Zuchtstämme zusammen zu stellen mit Tieren, die nicht irgendwie miteinander verwandt sind, dennoch sollte man versuchen, die Verwandtschaft möglichst weitläufig zu halten.

junghenne_ga-h-mong_3-4_monate
Junghenne mit 3,5 Monaten.

Geschlechtsbestimmung

Bei der Geschlechtsbestimmung muss man oft warten, bis sich bei den Hähnen der Einfachkamm und Kehllappen deutlich schneller als bei den Hennen entwickeln, da es aber eine asiatische Rasse ist, lässt sich bei den Hahnenküken auch oft die sogenannte „Gefiederbremse“ beobachten, d.h. diese Küken befiedern deutlich langsamer!

Ga H´mong für Anfänger

Auf Grund ihres ruhigen Wesens sind die Ga H´mong durchaus auch für Anfänger geeignet.

Wer selber Küken der Rasse ausbrüten möchte, findet in der Facebook Gruppe Ga H´mong Europe den ein oder anderen Züchter, der Bruteier abgibt. Hier erfährt man auch oft, wer Jungtiere oder adulte Tiere aus dem vorherigem Zuchtjahr zur Abgabe hat.

kueken_ga-h-mong_huhn

Des weiteren ist Gabriel Rauch von der Broholmer Zucht eine sehr gute Adressen um Ga H´mong in sehr guter Qualität zu bekommen, er kennt sich bestens aus und hat maßgeblich dazu beigetragen diese Rasse in Europa zu etablieren!

Auf Grund ihrer Seltenheit muss man bei Küken oft schon mit 20 Euro pro Tier, bei ausgewachsenen, sicheren Hennen mit 50 bis teilweise 100 Euro rechnen! Bruteier bewegen sich in einem Rahmen von 5-15 Euro pro Stück.

Die Hennen der Ga H´mong werden eher selten gluckig, daher bietet sich bei dieser Rasse eher Kunstbrut an.

Die Größe der Ga H´Mong ist ähnlich den französichen Marans: die Hennen bringen ca. 2,5- 3kg auf die Waage, die Hähne gute 3-4 kg.

Die Hähne haben meist einen angenehm dunklen Krähton, den man zudem nicht allzu oft hören wird. Sie passen gut auf ihre Hennen auf, sind aber den Menschen gegenüber meist respektvoll und freundlich.

Ein ungefähr 6 Monate alter Junghahn.