vorstellung_marans_huhn
Marans: Steckbrief
       
Gewicht: 4,0kg
3,2kg
Winterleger:
Legeleistung: 1. Jahr= 180
2. Jahr= 160
Eierfarbe: eifarbe_schokoladenbraun_schokobraun
Kategorie: Zwiehuhn
Anfängerrasse
Marans: Steckbrief
Gewicht: 4,0kg
3,2kg
Winterleger:
Legeleistung: 1. Jahr= 180
2. Jahr= 160
Eierfarbe: eifarbe_schokoladenbraun_schokobraun
Kategorie: Zwiehuhn
Anfängerrasse:

Die Marans Hühner sind eine Besonderheit unter den Zwiehuhn-Rassen. Ihre Eier haben eine so dunkelbraune Schale, dass sie schon fast an Schokoladeneier erinnern.

Doch die Marans eignen sich nicht nur super für einen bunten Eierkorb, sie sind auch für ihr reichliches und saftiges Fleisch bekannt.

Ansonsten sind Marans aufgeweckte Hühner, die durchaus zahm werden können, menschliche Berührung aber weniger gern mögen.

Merkmale

Ein typisches Merkmal für Marans Hühner sind die leicht befiederten Läufe. Aber auch bei reinrassigen Hühnern kann es vorkommen, dass die Befiederung komplett fehlt. Für die Freude an dieser Hühnerrasse und die schön gefärbten Eier hat das keine Bedeutung, wohl aber für die Zucht und auf Ausstellungen.

Eine Maranshenne im Farbschlag schwarz-kupfer
Schöne Maranshenne in schwarz-kupfer

Ursprünglich war die Rasse nur in dem Farbschlag schwarz-kupfer bekannt. Doch mittlerweile sind für die Zucht auch die Farbschläge interessant geworden.

Übersicht Farbschläge Marans

  • schwarz-kupfer
  • silberhalsig gesperbert
  • goldhalsig gesperbert
  • schwarz
  • schwarz-silber
  • gold-weizenfarbig
  • weiß
  • blau-kupfer
  • blau-silber
  • falb mit schwarzem Schwanz
  • columbia
  • gold-rebhuhnfarbig
  • silber-rebhuhnfarbig
  • splash

Die Hähne haben im Gegensatz zu den Hühnern eine sehr großen, leuchtend roten Einfachkamm sowie nicht zu übersehende Kehl- und Ohrlappen, die ebenfalls tiefrot sind.

2 Marans Hähne und 2 Maranas Hühner auf einer Sitzstange im Freilauf

Bei den Hühnern ist Farbe und Größe des Kamms und der Kehl- und Ohrlappen deutlich weniger ausgeprägt.

Die Farbe der Läufe ist insbesondere bei den männlichen Marans fleischfarben, bei den Hennen geht die Farbe etwas mehr in ein unscheinbareres Grau über. Beide verfügen zudem über eine leichte Befiederung.

Die Hähne können ein Gewicht von 3,5 bis 4kg erreichen, die Hennen sollten zwischen 2,6 und 3,2kg wiegen. Die Lebenserwartung kann unter guten Umständen bis zu 15 Jahre betragen.

Hinweis: Marans gibt es auch in Kleinform. Zwerg-Marans weisen die gleichen Merkmale wie ihre großen Artgenossen auf. Natürlich viel kleiner in der Statur und entsprechend leichter.

Die Haltung der Maran Huhnes

Marans sind sehr lebendige Hühner, die sich nicht zur reinen Stallhaltung eignen. Wenngleich sie ihren Halter erkennen und vertrauen, legen sie dennoch keinen großen Wert darauf eingefangen oder gestreichelt zu werden. Am liebsten sind sie den ganzen Tag unterwegs und begeben sich auf Futtersuche.

Da die Marans Hühner gut fliegen können, reicht ein normaler Zaun nicht zur Freilaufeinzäunung. Abhilfe kann hier sowohl ein 2 Meter hoher Zaun, als auch ein Volierennetz, welches über einen tieferen Zaun gespannt wird, schaffen.

Maranshuehnerschar im Freilauf

Trotz der Befiederung an den Läufen macht den Marans Regenwetter nichts aus und sie stellen keine besonderen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit des Auslaufs. Der Stall sollte dennoch trocken sein und auch ein Staubbad darf nicht fehlen.

Vergesellschaftung

Die Marans lassen sich einfach mit anderen mittelgroßen Hühnern vergesellschaften. Sehr gut passen die Deutsche Sperber mit ihren weißen Eiern, sowie die als Grünleger bekannten Araucana oder auch die Silverudds Blå.

Das Beste an dieser Vergesellschaftung ist, dass nicht nur eine harmonische Hühnerschaft, sondern auch ein schöner bunter Eierkorb erreicht wird.

Achtung: Durch das Einkreuzen eines Maranshahns in eine der anderen Hühnerrassen geht nicht nur deren Rassenreinheit, sondern auch die Eierfarbenvielfalt der anderen Rassen in der nächsten Generation verloren!

Fütterung des Marans Huhns

Marans lieben es umherzuschweifen und sich ihr Futter selbst zu suchen.

Dennoch sollten sie mit Körnern, frischem Obst, Gemüse und Salat sowie gelegentlichen, unverdorbenen Küchenresten zugefüttert werden.

Dies hilft nicht nur dazu die Scheu abzubauen und sich dann besser an ihren Halter zu gewöhnen, es ist zudem auch förderlich für die Legeleistung.

marans_kueken_beim_picken
Junghennen bei der Fütterung

Aufgrund ihrer hohen Legeleistung und der dicken Eierschalen haben die Marans einen höheren Kalziumbedarf. Um diesem gerecht zu werden, ist es bei den Marans besonders wichtig immer ausreichend Muschelkrit zur Verfügung zu stellen!

Darüber hinaus sollte ihnen eine ausgewogene Futtermischung angeboten werden.

Fütterung im Winter

Da das natürlich Eiweißfutter in Form von Würmern und Käfern sowie die Nährstoffversorgung durch Pflanzen und Kräuter im Winter abnimmt und die Hühner zudem einen erhöhten Fettbedarf aufweisen, sollte in der kalten Jahreszeit eine speziell abgestimmte Futtermischung angeboten werden.

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Wie alle anderen Hühnerrassen brauchen auch die Marans täglich frisches kühles Wasser. Idealerweise sollte dieses im Auslauf an mehreren Stellen in Tränken zur Verfügung stehen.

Das Marans Huhn für Anfänger

Marans gehen keine allzu große Bindung mit ihren Haltern ein und gehören auch nicht zu den „Schmusehühnern“. Wer also eine Hühnerrasse sucht, die fleißig Eier legt und ansonsten sich selbst überlassen werden kann, ist mit den schokobraunen Legern gut bedient.

Schöne Maranshenne gefällt jedem Anfänger

In dichteren Wohnsiedlungen mit kleinem Garten sollte man aber auf weniger agile Hühner setzen.

Wollen sich auch Kinder mit um die Hühner kümmern, so empfiehlt es sich die Marans z.B. gemeinsam mit 1-2 handzahmen Wyandotten oder Silverudds Blå Hennen zu halten.

Marans kaufen

Leider kommt es immer wieder vor, dass Hühnerhalter statt der erhofften Marans Hybriden mit ähnlicher Gefiederfärbung verkauft werden.

Wenn dann die Junghennen mit dem Legen anfangen und nicht die gewünschten dunklen Eier daliegen, ist die Enttäuschung groß. Wer also sichergehen möchte, dass er auch wirklich Marans Hühner bekommt, sollte sich an seriöse Züchter halten. Hier findet ihr eine Übersicht von seriösen Maranszüchtern.

Tipp: Der Marans-Club Deutschland ist eine super Anlaufstelle für alle Maranshalter. Hier finden sich nicht nur viele Gleichgesinnte sondern auch freundliche Helfer bei allen Problemen rund um die Marans!

Legeleistung und Eierdetails

eierdetails-marans

Marans Hühner sind fleißige Eierleger und sie zählen zudem auch zu den Frühlegern. Ihre Legeleistung liegt im ersten Jahr bei beachtlichen 180 Eiern. In der kalten Jahreszeit legen die Marans allerdings eine Pause ein, wodurch sie nicht zu den Winterlegern zählen.

Bei perfekten Genen und idealer Aufzucht können sie bereits ab der 21. Woche mit dem Legen beginnen. Normale Hobbyhalter berichten allerdings, dass der Legebeginn meist zwischen der 24.-26. Woche erfolgt.

Die ersten Eier der Junghennen haben eine tiefbraune Schale und wiegen um die 45-50g.

Hinweis: Im Laufe der Zeit und mit der Menge an gelegten Eiern lässt die braune Farbe der Eierschalen etwas nach und hat mehr dunkelbraune Sprenkel.

marans_ei_nach_laengerer_legezeit
Maransei mit nachlassender Färbung von einer älteren Maranshenne

Dennoch heben sich die Eier deutlich von den anderen Eierschalenfarben ab. Das Ziel bei der Züchtung der Marans ist also weniger die Legeleistung, als vielmehr die möglichst dunkle Braunfärbung der Eier.

Auswahl dunkelbrauner Maranseier mit Farbkarte zum Abgleich
Schöne dunkelbraune Maranseier mit Farbvergleichskarte

Da die Maranseier eine besonders dicke und feinporige Schale haben, geht das französische Landwirtschaftsministerium soweit zu behaupten, dass die Eier aufgrund ihrer feinporigen Schale sogar salmonellenfrei sind.

Nachwuchs und Zucht

Marans sind fleißige Brüter und sorgen zuverlässig für ihre Küken, weshalb sie sich gut für die Naturbrut eignen. Sollen die Hühner allerdings in erster Linie für die Eierversorgung gehalten werden, so kommt man um das Entglucken der Hennen nicht herum.

Tipp: Da die Feinporigkeit beidseitig wirkt, entweicht auch weniger Feuchtigkeit aus den Eiern, wodurch sie auch nach längerer Lagerung noch zur Brut hergenommen werden können.

Damit es mit der Brut sicher klappt, sollte allerdings das Bruteimindestgewicht von 65gr. beachtet werden!

Die Erfahrung hat gezeigt, dass zumindest beim Farbschlag schwarz-kupfer so, die Hähne im Gesicht etwas heller sein können wie die Hennen.

Bereits bei den schlüpffrischen Küken lässt sich tendenziell sagen, dass die helleren Küken Hennen und die dunkleren Küken Hähne werden.

Männliches und weibliches Maranskueken im Vergleich
Links Hahnküken und rechts Hennenküken

Ein weiteres Indiz ist, wie auch bei einigen anderen Hühnerrassen, dass die Hühnerküken etwas schneller befiedern.

Relativ sicher lässt sich das Geschlecht ab der 3. Woche an den Kämmen und Kehllappen erkennen.

Bei den kleinen Maranshähnen wachsen die Kämme glücklicherweise sehr früh und färben sich erst gelb und anschließend rosa.

Bei den kleinen Maranshennen wachsen die Kämme nicht nur später, sondern bleiben auch länger dunkler gefärbt.

Kamm und Kehllappenausbildung bei einer Maranshenne in der 26 Lebenswoche
Kamm- und Kehllappenausbildung bei einer Maranshenne in der 26 Lebenswoche

Marans als Fleischlieferant

Die Marans sind zurecht als beliebte Zwienutzungsrasse bekannt. Der Grund hierfür ist, dass sie nicht nur leckere Eier, sondern auch sehr saftiges und schmackhaftes Fleisch bieten.

Nicht zuletzt ihrem Gewicht zu Dank bringen es die Marans auch auf einen ansehnliche Fleischmenge, wodurch sich auch die Aufzucht der Junghähne lohnt.

Herkunft

Wie auch bei vielen anderen Hühnerrassen haben die Marans Hühner ihren Namen von der Umgebung, aus der sie stammen. So hat diese Gattung ihren Ursprung in Marans, einem Fischerdorf an der Westküste Frankreichs.

Obwohl sie erst Mitte des 19. Jahrhunderts so richtig bekannt und beliebt wurden, wird vermutet, dass sie etwa ab dem späten 12. Jahrhundert gezüchtet wurden.

Doch erst 1914 erlangten die Marans erste Aufmerksamkeit als Rassehuhn auf einer Ausstellung und 1929 gründete sich der erste Rassezuchtverein.

In England wurde eine weitere Linie der Marans gezüchtet, deren Farbschläge, die in Frankreich und Deutschland anerkannten, Farben ergänzten.

Tipps vom erfahrenen Maranshaltern

Aufgrund ihrer dunklen Farbe lassen sich die Maranseier super mit einem spitzen Gegenstand beschriften.

Auch wenn bei Bruteiern und zur längeren Lagerung gedachten Eier natürlich auf das Ankratzen der äußeren Schicht verzichtet werden sollte, so ist das Beschriften der täglichen Speiseeier doch ein Spaß und das nicht nur für Kinder.

beschriftung_marans_ei

Häufige Fragen

Sind Marans Rotleger?

Die Marans zählen nicht direkt zu den Rotlegern. Rotleger entstehen jedoch oftmals durch die Kreuzung von Marans mit anderen legefreudigen Hühnerrassen.

Das Problem an Rotlegern ist, dass sich die Eierfarbe oftmals nicht dominant weitervererbt, wodurch deren Nachfahren nur noch weiße, braune oder rötlich gefärbte Eier legen.

Welche Hühnerrassen legen dunkle Eier?

Die Marans sind mit ihren schokoladenfarbigen Eiern sicher die bekanntesten Dunkelleger. Weitere dunkellegende Hühnerrassen sind jedoch auch die Welsumer, sowie die Barnevelder.