Gewicht: | 4,0kg | |
3,0kg | ||
Winterleger: | ||
Legeleistung: | 1. Jahr= 190 | |
2. Jahr= 190 | ||
Eierfarbe: | ||
Kategorie: | Zwiehuhn | |
Anfängerrasse |
Gewicht: | 4,0kg | |
3,0kg | ||
Winterleger: | ||
Legeleistung: | 1. Jahr= 190 | |
2. Jahr= 190 | ||
Eierfarbe: | ||
Kategorie: | Zwiehuhn | |
Anfängerrasse: |
Allgemeines zum Rhodeländer-Huhn
Sie fanden schnell weltweite Verbreitung und wurden das bekannteste Huhn. Erst noch mehr Eier legende Hybridhühner übertrafen sie. Es gibt auch Zwerg-Rhodeländer.
Merkmale
Der Rhodeländer Hahn wiegt 3 bis 4, die Henne 2,4 bis 3 Kilogramm. Beide sind kräftig, agil, sehr gesund und von ausgeglichenem Charakter.
Hahn und Henne haben ein braunes, hartes, manchmal glänzendes, dichtes Gefieder. Der Züchter nennt es „rot“, deswegen spricht man auch vom „Roten Rhodeländer“ oder „Reds“. Die Flügel und der Schwanz haben schwarze Enden, bei den Hennen ist manchmal auch der Nacken leicht schwarz.
Der genannte „rote“ ist der häufigste Farbschlag. Er wurde über die Jahre etwas dunkler gezüchtet, so gibt es heute auch „dunkelrote“. Hähne sind in der Regel etwas dunkler und glänzender als Hennen.
Es gibt auch schwarze Rhodeländer. Und ganz weiße mit Rosenkamm. Der Rosenkamm hat keine Furche, er besteht aus vielen kleinen Kügelchen, die in einer kleinen Spitze im Nacken auslaufen.
Der Schnabel ist gelb oder bräunlich, die Haut gelb. Auch die Beine sind dunkelgelb, außerdem rotbraun geschuppt, die Augen orange. Dagegen sind der Kamm, die Kehllappen, die Gesichtsfarbe und Ohrscheiben stark rot. Der Hahn hat längliche Kehllappen. Außer bei den weißen Rhodeländern sind entweder ein Rosenkamm oder ein stehender Einfachkamm anerkannt, er sollte fünf gleichmäßige Zacken haben.
Typisch für Rhodeländer ist, dass ihr langgestreckter Rumpf in der Seitenansicht etwas „kantig“ oder „rechteckig“ wirkt. Der Züchter nennt es „Backsteintyp“. Der Bauch der Hennen ist gut ausgeprägt, seine unten gerundete Form erinnert an einen kleinen Schiffsrumpf.
Die Flügel der Rhodeländer sind mittellang und waagerecht. Ihren Schwanz tragen sie in leicht angehobener Haltung. Der Hahn hat nur einen kleinen Schwanz, mit kurzen, breiten Federn und leicht herabhängenden Sicheln.
Rhodeländer stehen breitbeinig da, mit abgespreizten Zehen.
Die Haltung des Rhodeländer-Huhnes
Rhodeländer sind sehr pflegeleicht! Sie können jedes Wetter aushalten, auch Schnee. Gegenüber anderen Hühnern sind sie friedliebend. Sogar Hähne kommen bei ausreichendem Platzangebot oftmals miteinander aus. Rhodeländer sind zudem relativ leise, die Hähne krähen wenig. Auch Kinder haben ihre helle Freude an diesem zutraulichen, intelligenten Huhn!
Will man neu erworbene Rhodeländer-Hühner zu anderen Hühnern in den Hühnerstall setzen, sollten die Neuankömmlinge für ein oder zwei Tage in einem abgetrennten Teil untergebracht werden. So können sich alle Hühner in Ruhe an einander gewöhnen und keines von ihnen pickt aus Nervosität die anderen.
Rhodeländer fliegen nur, wenn es gar nicht mehr anders geht. Ein Zaun von 1.50 Metern Höhe reicht daher für sie aus. Zum Schutz vor Fressfeinden sollte ein Netz über dem Freilauf gespannt werden.
Legeleistung und Eierdetails
Rhodeländer-Hennen sind „Langzeitlegerinnen“, sie legen rund 190 hellbraune bis dunkelbraune Eier im ersten und zweiten Jahr. Danach zwar weniger, aber immer noch überdurchschnittlich viele. Jedes Ei wiegt 50 bis 64 Gramm, oft um 59 Gramm.
Tipp: Ältere Hühner legen größere Eier.
Will man auch im Winter Eier, brauchen es die Hühner schön warm. Man sollte eine Lampe im Hühnerstall installieren, die mindestens 16 Stunden am Tag Licht gibt. Nachts sollte man sie ausmachen, damit die Hühner sich erholen können.
Rhodeländer Hennen haben meistens nur einen schwachen Bruttrieb. Daher kann man ihre Eier einer geeigneten Bruthenne unterlegen oder einen Inkubator benutzen.
Junghennen legen bereits mit vier bis fünf Monaten Eier.
Fütterung des Rhodeländer-Huhnes
Kann man Rhodeländer-Hühnern Freilandhaltung ermöglichen, so senkt das die Futterkosten enorm! Ansonsten füttert man jeder Legehenne ca. 120 Gramm Futter pro Tag. Es sollte darauf geachtet werden, dass sie ein gut ausgewogenes Futter bekommen. Wer nicht selber mischen möchte, kann auf vielseitiges Fertigfutter im optimalen Mischungsverhältnis zurückgreifen.
Das Rhodeländer-Huhn für Anfänger
Rhodeländer wachsen sehr schnell und haben keine Lust zu fliegen! Sie sind sehr sympathische, geduldige und menschenbezogene Hühner.
Die Glucken sorgen sich gut um geschlüpfte Küken, ihr Nachwuchs ist stark und gesund.
Kurz, sie sind das perfekte Anfängerhuhn – und auch bei Ausstellern sehr beliebt!
Herkunft
Das Rhodeländer Huhn wurde 1854 nur von William Tripp in den USA gezüchtet! Er war Kapitän und hatte von einem Seemann einen Malai-Hahn gekauft. Dessen Nachkommen von einheimischen Hennen erbrachten eine außergewöhnlich gute Legeleistung. Um 1860 gab es im Bundesstaat Rhode Island, später auch in Massachusets, schon eine ausgedehnte Züchtung.
Verschiedenartige Hühnerrassen wurden von Tripp und anderen Züchtern eingekreuzt, wie Plymouth Rocks, Java, Shanghai, massige Cochin, Brahma, dünne rote Malaien, braune Leghorn, Italiener, Hamburger.
Denn 1901 kamen diese „Tripp’s Fowl“, Tripps Gefügel, heißenden Hühner, nach Deutschland – nur die mit Rosenkamm wurden anerkannt, ein Jahr später auch solche mit Einfachkamm. In Deutschland hießen sie immer „Rhodeländer“. Schweizer nannten sie anfangs „Rhode Island“, Spanier, Italiener und Franzosen nennen sie weiterhin so.
1904 wurden die Reds mit Einfachkamm, 1905 Reds mit Rosenkamm in Amerika als Nutzrasse anerkannt, 1906 folgten weiße Rhodeländer als eigene Rasse. Manche Länder erkennen den weißen Farbschlag jedoch bis heute nicht an.
Seit 1928 gibt es auch Zwerg-Rhodeländer, eine exakte, kleinere Kopie der großen Rhodeländer. Sie stammen aus Deutschland.
Tipps vom erfahrenen Hühnerhalter
Tipp: Die Hähne sind sehr aktiv und sollten mindestens zwei Hennen haben. Hähne, die Kampfbereitschaft zeigen, entweder trennen oder in Freilandhaltung halten.